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Berglandwirtschaftstagung vorgestellt - LR Berger: Weichen werden nun gestellt

(LPA) "Die Entscheidungen, wie es mit der Berglandwirtschaft in fünf Jahren weitergeht, werden jetzt getroffen, die Weichen nun gestellt." Agrarlandesrat Hans Berger hat heute (3. Februar) die Bedeutung einer breiten Sensibilisierung für die Anliegen der Berglandwirtschaft unterstrichen. Ein Schritt dorthin soll die Berglandwirtschaftstagung sein, die am Freitag in Bozen stattfindet.

Mit zahlreichen Partnern, darunter Uni Bozen, Fachschulen und Oberschule für Landwirtschaft oder Bauernbund, organisiert die Landesdienststelle Bergbauernberatung die zweite Südtiroler Berglandwirtschaftstagung. "Nach dem Erfolg im Vorjahr soll die Tagung zu einem Fixpunkt im Kalender werden, wie es die Obst- und die Weinbautagung bereits sind", so Berger heute bei der Vorstellung der Tagung mit Siegfried Rinner, Direktor des Bauernbundes, sowie Wilhelm Sapelza von der Uni.

Die Tagung, die am Freitag um 9.00 Uhr in der Messe Bozen eröffnet wird, ist in drei Teile gegliedert. Neben zwei fachlichen Teilen zur Viehwirtschaft und zur Flächenbewirtschaftung wird ein politischer Teil den Herausforderungen gewidmet sein, die auf die Berglandwirtschaft zukommen. "Wir haben dafür Klaus-Dieter Borchardt gewonnen, der als engster Berater von EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel gilt", so Berger. Borchardt habe bereits bei seinem Aufenthalt in Südtirol im Sommer die Realität der Berglandwirtschaft kennenlernen können.

"Einen so einflussreichen Vermittler in Brüssel zu haben, ist wichtig, nachdem derzeit die Weichen für die Agrarpolitik nach 2013 gestellt werden", so der Landesrat, der auch auf die Abschaffung der Milchquoten 2015 verweist. "Die Auswirkungen wird vor allem die Berglandwirtschaft zu spüren bekommen, in der die Milchwirtschaft eine herausragende Bedeutung hat", erklärte Berger. Es gehe deshalb darum, direkte Maßnahmen zur Förderung der Berglandwirtschaft vorzusehen und gleichzeitig die Zukunft der Milchproduktion zu sichern.

In den letzten 18 Jahren haben rund 1200 Südtiroler Betriebe die Milchproduktion aufgegeben, die produzierte Menge ist aber gestiegen. "Eine Intensivierung ist nicht in unserem Sinne, es wird deshalb mit Maßnahmen gegengesteuert, die einen Ausgleich für die Erhaltung der Umwelt bilden und so das Überleben der Berglandwirtschaft sichern", so Berger. Denn: "Pessimismus ist das schlechteste Zukunftsrezept."

chr

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