Wirtschaft | 06.02.2009 | 14:27

LR Widmann trifft Handwerker: Auf Tradition und Innovation setzen

(LPA) "Das Handwerk ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Südtirol, es ist wohl auch die Branche mit der größten Tradition", so Thomas Widmann, der sich zum ersten Mal als Handwerks-Landesrat mit dem Landesverband der Handwerker (LVH) getroffen hat. "Auf diese Tradition aufbauend müssen innovative Wege eingeschlagen werden, was in vielen Berufsgruppen bereits passiert", so Widmann.

LVH-Obmann Herbert Fritz und der Direktor des Verbands, Hanspeter Munter, haben dem Landesrat ihre Aufwartung gemacht, um diesem das Tätigkeitsprogramm und die Struktur des Landesverbands der Handwerker vorzustellen. "Das Handwerk ist ein sehr komplexer Bereich, nicht zuletzt deshalb, weil die unterschiedlichen Berufsgruppen darin auch unterschiedlichste Bedürfnisse haben", so Widmann nach dem Treffen. Allen gemein sei das Interesse an einer Stärkung der heimischen Wirtschaft, allen voran der kleinen und mittleren Betriebe. "Dies gerade in einer Zeit, in der die Wirtschaftslage weltweit alles andere als rosig ist", so der Landesrat.

Gerade in Zeiten einer Konjunkturflaute sei es wichtig, sich auf seine Stärken zu konzentrieren. "Das ist im Handwerk sicher die große Tradition, auf die man bauen kann", erklärte Widmann nach der Aussprache. "Allerdings darf man nicht den Fehler machen, Tradition mit Stillstand zu verwechseln und so den Weg zur Innovation zu verbauen", so der Landesrat, der auf die vielen innovativen Ansätze in den unterschiedlichsten Berufsgruppen verweist.

Innovation und mit ihr eine gestärkte Wettbewerbsfähigkeit sei allerdings nur möglich, wenn die Handwerker entsprechend geschult würden. "Das heißt, dass sie eine gediegene praktische Ausbildung erhalten müssen, das heißt aber auch, dass die Handwerker in der Aus- und Weiterbildung verstärkt mit den theoretischen, etwa den betriebswirtschaftlichen Grundlagen ausgestattet werden müssen", erklärt Widmann.

chr