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Regionalmanagement: Schlussbericht zu 1000 Projekten

(LPA) Peripheren Gebieten dieselben Entwicklungschancen zu geben wie den Zentren: Dies war das Ziel des von der EU mitfinanzierten Regionalmanagements Südtirol, das in den Jahren 2002 bis 2008 nicht weniger als 1000 Projekte umgesetzt hat. Der Koordinator des Regionalmanagements, Helmuth Pinggera, hat heute (17. Februar) Landeshauptmann Luis Durnwalder seinen Schlussbericht übergeben.

Schlussbericht übergeben: Koordinator Helmuth Pinggera mit LH Luis Durnwalder (Foto: LPA/Pertl)

Über das Regionalmanagement wurden die unterschiedlichsten europäischen Programme koordiniert: vom Europäischen Sozialfonds (ESF) über das Ziel-2-Programm bis hin zu Interreg III und Leader+. Landauf, landab wurde über die EU-Programme informiert und den Projektträgern bei der Umsetzung zur Seite gestanden. "Die rund 1000 seit 2002 realisierten Projekte sind nun in die Freiheit entlassen worden", so Koordinator Pinggera bei der Übergabe seines Schlussberichts.

"Die EU-Programme zur Entwicklung peripherer Gebiete sind ein wichtiges Korrektiv, weil der Markt allein oft nicht genügend Anreize bietet, diese Gebiete mit jenen Diensten zu versorgen, die andernorts bereit stehen", so der Landeshauptmann. In den einzelnen Programmen wurden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. "Leader+ etwa soll zu einer ganzheitlichen Entwicklung des ländlichen Gebiets beitragen", erklärt Pinggera. So wurden in einzelnen Gebieten Projekte aus Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus oder Weiterbildung gleichzeitig umgesetzt.

Der ESF fördert dagegen soziale Integration, Aufwertung von Arbeit und Innovation. 63 Projekte wurden von 2002 bis 2008 mit 3,5 Mio. Euro an Fördermitteln umgesetzt, darunter die Erlebnisschule Langtaufers, die Kulturmeile Tauferer Ahrntal, der Erdbeeranbau in Martell oder der Klimastollen in Prettau.

Im Ziel-2-Strukturprogramm ging es darum, 60 periphere Gemeinden in ihrer Entwicklung zu unterstützen. So sollten etwa Tourismuskonzepte entwickelt werden, etwa jenes der Erschließung der Bletterbachschlucht in Aldein, die Themenwege in Gsies, der Aufbau der Ortler-Ski-Arena oder das Naturparkhaus in Prettau. 128 Projekte wurden mit rund acht Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln umgesetzt.

Nachdem auch Grenzgebiete periphere Gebiete sind, gibt es für sie das Interreg-Programm, das in Südtirol die Zusammenarbeit mit der Schweiz oder Österreich vorangetrieben hat. Dies etwa in Form der Alpinen Straße der Romanik, der Aussetzung der Bartgeier in Martell oder des Aufbaus einer Verkehrslinie Zürich-Bozen. 33 Projekte waren es insgesamt, die mit rund 6,5 Millionen Euro an Fördermitteln realisiert worden sind.

chr

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