Politik | 17.02.2009 | 21:01

LH Durnwalder bei Ministerin Gelmini: Schulamtsleiter und Berufsmatura

(LPA) Die Ernennung des neuen italienischen Schulamtsleiters und die Berufsmatura waren die Themen, die Landeshauptmann Luis Durnwalder heute Abend (17. Februar) mit Unterrichtsministerin Maria Stella Gelmini besprochen hat. "Die Ministerin hat sich unsere Argumente angehört und möchte Ivan Eccli, den wir als Schulamtsleiter namhaft gemacht haben, persönlich kennenlernen", so Durnwalder.

Durnwalder hat Gelmini heute Abend im Unterrichtsministerium noch einmal klargemacht, dass Eccli alle Voraussetzungen habe, um Bruna Rauzi im Amt des italienischen Schulamtsleiters nachzufolgen: Er sei die Schulführungskraft mit den besten Ausbildungsnachweisen, mit den meisten Dienstjahren und damit einer langen Erfahrung, so der Landeshauptmann. "Eccli wäre der richtige Mann, um die geplante Reform der Schulämter umzusetzen", so der Landeshauptmann.

"Bevor die Ministerin eine Entscheidung über das notwendige Einvernehmen zur Ernennung des Schulamtsleiters trifft, möchte sie Eccli persönlich kennenlernen, um mit ihm über die Schulreform und seine Programme zu sprechen", so Durnwalder nach dem Treffen mit Gelmini, die seine Argumente aufmerksam angehört habe. Voraussichtlich bereits in der kommenden Woche soll das Treffen zwischen Gelmini und Eccli stattfinden.

Als zweite Thematik hat der Landeshauptmann heute die Berufsmatura aufs Tapet gebracht. Gegen die Einführung der Berufsmatura durch das Land hatte die römische Regierung bekanntlich vor dem Verfassungsgericht geklagt. "Wir wollen aber all jenen, die eine Ausbildung in den Berufsschulen anstreben, - und das sind immerhin 35 Prozent aller Jugendlichen in Südtirol - die Möglichkeit bieten, einen Abschluss zu erwerben, der ihnen auch ein Studium ermöglicht", so Durnwalder. Dies solle über ein fünftes Berufsschuljahr erfolgen, in dem die Schüler auf die staatliche Abschlussprüfung vorbereitet würden. "Auch hier hat sich die Ministerin unsere Argumente angehört und will nun unser Landesgesetz im Detail analysieren", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann hat schließlich im Gespräch mit der Ministerin auch noch die Ausbildung von Lehrpersonen aller Schulstufen in Zusammenarbeit mit der Brixner Außenstelle der Uni Bozen angeschnitten. In diesem Zusammenhang soll es eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Ministeriums geben, um die Sachlage zu prüfen. "Ich habe die Unterrichtsministerin jedenfalls nach Südtirol eingeladen, damit sie sich vor Ort ein Bild von unserem Bildungssystem machen kann", so Durnwalder abschließend.

chr