Verkehr | 20.02.2009 | 13:30

Neuer Bahnhof von Leifers vorgestellt - LR Widmann: "Visitenkarte"

(LPA) Bahnsteige, Wartehalle, Unterstände, Unterführung, Aufzüge, Lärmschutzwände - alles neu: "Der neue Leiferer Bahnhof ist eine gute Visitenkarte für einen rundum erneuerten öffentlichen Nahverkehr, der Benutzerfreundlichkeit und Komfort in den Mittelpunkt stellt", so Landesrat Thomas Widmann, der den neuen Bahnhof heute (20. Februar) mit Bürgermeister Giovanni Polonioli vorgestellt hat.

"Die Neugestaltung des Bahnhofs in Leifers ist Teil eines Programms zur Aufwertung der Bahnhöfe entlang der Brenner- und Pusterer Linie", erklärte heute der Landesrat. Dank dieses Programms sollen die veralteten Bahnhöfe modernen Standards angepasst und damit einladender werden. So geschehen in Leifers, wo die Bahnsteige erhöht und verlängert wurden. Zudem wurden ein neuer Warteraum, neue Unterstände aus lärmabsorbierendem Material, ein barrierefreier Zugang und eine an den Fahrradweg angebundene Unterführung geschaffen. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs gibt's einen neu gestalteten Buswendeplatz und rund 70 Parkplätze sowie überdachte Stellplätze für 65 Fahr- und 40 Motorräder.

"Um den Schienenlärm einzudämmen, errichtet RFI in Absprache mit uns neue Lärmschutzwände, die eine Länge von mehr als 2,2 Kilometern erreichen werden", so Widmann. Rund 60 Prozent der Wände stünden bereits, der Rest werde in den kommenden drei Monaten errichtet.

Rund 2,8 Millionen Euro haben die Arbeiten am Bahnhof in Leifers gekostet, wobei über zwei Millionen Euro zu Lasten des Landes gehen, rund 650.000 Euro trägt die Gemeinde, den Rest RFI. "Für die Sanierung einer Reihe von Bahnhöfen hat uns allerdings der Staat fast 3,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", unterstreicht der Landesrat.

Betont hat Widmann heute auch, dass die Neugestaltung des Bahnhofs ein weiterer Stein im Mosaik eines neuen Angebots im öffentlichen Nahverkehr sei. So hätten 2007 täglich 36 Züge Leifers angefahren, heute sind es 57. "Leifers verfügt fast den ganzen Tag über über Zugverbindungen im Halbstundentakt Richtung Bozen und Trient", so der Landesrat. Zudem habe man mit der Neugestaltung des Bus-Wendeplatzes sowie mit der direkten Anbindung an den Fahrradweg für eine bessere Vernetzung gesorgt.

chr

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