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Benin: LH Durnwalder eröffnet zwei Schulen, besucht Heime und Ambulatorien

(LPA) Gleich zwei Schulen konnte Landeshauptmann Luis Durnwalder in den ersten drei Tagen seiner zehntägigen Afrikareise eröffnen. Beide Schulen finden sich in Benin, das neben Ghana und Togo auf dem Reiseprogramm des Landeshauptmanns stehen. Neben den Schulen konnte Durnwalder auch Gesundheits- und Berufsbildungseinrichtungen besichtigen, die mit Südtiroler Hilfe errichtet worden sind.

Houawe, Benin: LH Durnwalder eröffnet ein neues Schulzentrum

52 Projekte haben Land und Region in den drei Staaten Benin, Ghana und Togo mitfinanziert, und zwar zu einem Anteil von mindestens 50 Prozent. Einige davon konnte Durnwalder bereits unter die Lupe nehmen. So hat er in Cotonou, der mit rund einer Millionen Einwohnern größten Stadt in Benin, ein Heim besucht, in dem vom Kinderhandel betroffene Straßenmädchen aufgenommen und ausgebildet werden, um ihnen einen neuen Start zu ermöglichen. Derzeit finanziert das Land im Rahmen des Projekts eine Initiative der Missionsgruppe Meran, durch die Straßenkinder in die Gesellschaft eingegliedert werden sollen.

130 Kilometer nördlich von Cotonou liegt Houawe, die nächste Station auf Durnwalder Projektreise. Der Landeshauptmann hat dort einen Schulkomplex eröffnet, der mit einem Beitrag des Landes in Höhe von 25.000 Euro errichtet werden konnte. Im Komplex finden ein Kindergarten und eine Grundschule Platz, die - Schritt für Schritt - in den nächsten Monaten ihre Tore öffnen werden. "Alle unsere Projekte", so Durnwalder, "zielen auf nachhaltige Wirkungen." Daher seien Investitionen in die Ausbildung von größter Bedeutung. "Sie geben Kindern und Jugendlichen ein gewisses Maß an Sicherheit und versetzen die Menschen in die Lage, sich selbst Chancen auf eine positive Entwicklung zu schaffen", so der Landeshauptmann. 

Am Donnerstag stand der Besuch von Gesundheitseinrichtungen in Gannon in Zentralbenin auf dem Programm. Die Strukturen, die einzigen in der Umgebung, sind mit Hilfe des Landes und der Region errichtet worden, sodass im eigens eingerichteten Ambulatorium Visiten durchgeführt, Behandlungen vorgenommen und Medikamente verteilt werden können. Das Diagnostische Zentrum wurde dagegen mit in Südtirol ausgemustertem medizinischen Gerät ausgerüstet, etwa mit einem Röntgen-, einem Mammographie- und einem Ultraschallgerät sowie einem Computertomographen.

In Parakou, 200.000 Einwohner groß und in Zentralbenin gelegen, stand dagegen ein Besuch einer Mechaniker-Werkstätte sowie einer Berufsschule für Tischler und Schmiede auf dem Reiseprogramm. Beide Projekte hat die Missionsgruppe Meran vorangetrieben, das Land hat rund 55.000 Euro zu deren Verwirklichung zugeschossen. Durnwalder konnte bei seinem Besuch den Startschuss für den Unterricht in den beiden Einrichtungen geben.

Mit 45.000 Euro hat dagegen die Region den Aufbau eines Heims und einer Ausbildungsstätte in Parakou durch die Missionsgruppe Meran ermöglicht. In der zweistöckigen Struktur betreuen Salesianerschwestern Mädchen, die Opfer des Kinderhandels wurden oder vor der Zwangsheirat geflüchtet sind.

Heute hat die Südtiroler Delegation schließlich dem Dorf Babarou einen Besuch abgestattet, rund 30 Kilometer südlich von Parakou gelegen. Dort hat Landeshauptmann Durnwalder eine mit rund 11.000 Euro aus Südtirol erweiterte Grundschule eröffnet. Dank der drei neuen Klassenräume finden nun genügend Schüler in der Schule Platz.

Morgen wird der Landeshauptmann mit seiner Delegation Benin verlassen und nach Togo weiterreisen. Sein Fazit: "Alle Projekte, die wir hier besichtigt haben, haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig unser Einsatz und vor allem jener der Helfer vor Ort ist - unabhängig davon, ob es sich um Hilfsorganisationen oder religiöse Einrichtungen handelt", so Durnwalder, der betont: "Die eingesetzten Summen sind bescheiden, die Folgen für die Bevölkerung aber gewaltig."

chr

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