Arbeit | 03.03.2009 | 09:53

Studie über gelungene Modelle der Integration: Ergebnisse diskutiert

(LPA) Mit welchen Konzepten kann die Integration von Einwanderern vorangetrieben werden? Welche Modelle funktionieren anderswo und wie können sie auf Südtirol übertragen werden? Dies waren die Fragen, denen Forscher an der Uni Innsbruck im Auftrag der Landesabteilung Arbeit nachgegangen sind. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in Bozen diskutiert.

Das Ziel des Forschungsauftrags beschreibt Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit: "Vor dem Hintergrund von Erfahrungen anderer europäischer Regionen sollten konkrete Vorschläge erarbeitet werden, welche Konzepte die Integration der Migranten in Südtirol unterstützen können." Oder anders: Es sollten vor allem anderswo bereits erprobte Modelle einer gelungenen Integration ausfindig gemacht und auf ihre Anwendbarkeit in Südtirol geprüft werden.

Über 40 Experten verschiedenster Südtiroler Einrichtungen haben nun auf Einladung der Landesabteilung Arbeit die Ergebnisse der Studie mit deren Autoren Vincenzo Bua, Pier Paolo Pasqualoni und Monika Zisterer sowie mit Professor Peter Stöger von der Uni Innsbruck diskutiert. Positiv aufgenommen wurden dabei vor allem die vorgestellten Initiativen zur transkulturellen Öffnung von Krankenhäusern, zur gemeinsamen Bewirtschaftung "interkultureller Gärten" sowie ein Partizipationsprojekt im Jugendbereich.

"Befürwortet wird insbesondere die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Integrationspolitik in Südtirol", betont Abteilungsdirektor Sinn. Dieser Prozess, für den entsprechende Ressourcen vorzusehen seien, müsse unter breiter Beteiligung von Einrichtungen und Einzelpersonen mit Sachkenntnis erfolgen und möglichst verbindlich sein, so der Konsens der Expertenrunde. Die Vorschläge, die im Rahmen der Studie erarbeitet worden sind, sollen nun Landesrätin Barbara Repetto  vorgelegt werden, die sowohl für die Arbeit, als auch für die Einwanderung zuständig ist.

chr