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LRin Kasslatter Mur und LRin Repetto zum Welttag der Frau

LPA - Vor dem Hintergrund der von der Regierung in Rom geplanten Angleichung des Rentenalters haben die Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Barbara Repetto zum internationalen Tag der Frau Stellung genommen. Sie sprechen sich für eine Gleichstellung von Mann und Frau im Hinblick auf Rente und Altersvorsorge aus, fordern aber die Miteinbeziehung von Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeit.

Die derzeitige Diskussion um die geplante Angleichung des Rentenalters von Mann und Frau nehmen die beiden Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Barbara Repetto zum Anlass für eine klare Botschaft zum „Tag der Frau“ am kommenden 8. März. „Wir befürworten die Gleichstellung der Geschlechter im Rentenbereich. Dies kann jedoch nur unter der Voraussetzung erfolgen, dass Frauen und Männer auch im Erwerbsleben endlich eine Gleichbehandlung erfahren“, so die beiden Landesrätinnen.

Von einer solchen Gleichstellung seien die Frauen aber noch weit entfernt. „Sie sind eindeutig in Führungspositionen unterrepräsentiert, auf wenige, vielfach soziale Berufsbilder konzentriert und werden für gleiche Arbeit in der Regel schlechter entlohnt, was sich auch auf die Rente auswirkt“, kritisieren die beiden Landesrätinnen.

Bei der kürzlich erfolgten Vorstellung einer Kampagne zum Abbau des geschlechtsspezifischen Lohngefälles habe die Europäische Union bekannt gegeben, dass die Frauen in der EU nach wie vor durchschnittlich 17,4 Prozent weniger verdienen als Männer. Zudem seien es immer noch in erster Linie die Frauen, welche zumeist unentgeltlich wertvolle Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeit leisten und dafür häufig nur in Teilzeit erwerbstätig und entsprechend rentenversichert sind. „Erst wenn dafür gesorgt ist, dass die Zeiten für Kindererziehung und Pflege der Angehörigen in der Rentenbiografie der Frauen (und natürlich auch der Männer) ihren Niederschlag finden, ist eine Angleichung des Rentenalters der Frau (bisher 60 Jahre) an jenes des Mannes (65 Jahre) zu vertreten“, betonen Kasslatter Mur und Repetto.

Erziehung und Pflege müssten zudem auf eine paritätische Ebene gestellt werden. „Frauen arbeiten gleich viel wie Männer und haben dasselbe Recht auf berufliche Verwirklichung“, bekräftigen Repetto und Kasslatter Mur. Auch die Kindererziehung und die Pflegearbeit müssten daher im Sinne einer gerechten Arbeitsteilung die Aufgabe beider Eltern sein. Hier gelte es, durch Bewusstseinsbildung das zunehmende Aufweichen alter Rollenbilder zwischen den Geschlechtern weiter voranzutreiben, so die beiden Landesrätinnen abschließend.

jw

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