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"Mensch im Mittelpunkt": Gut besuchtes Seminar zum Krankenhausbau

(LPA) Gut besucht war das Seminar zum Krankenhausbau, das das Bautenressort des Landes gestern (5. März) in Brixen organisiert hat. Es ging darin um das Konzept eines "humanen Krankenhauses". "Nicht die medizinische Technik steht im Vordergrund, sondern einzig und allein der Mensch. Und dies erfordert besonderen Einsatz bezüglich der architektonischen Aspekte", so Ressortdirektor Josef March.

Mitarbeiter des Bautenressorts, Vertreter von Baufirmen und Architekten sowie Schüler der Geometerschule waren gestern in der Aula Magna der Uni in Brixen zu Gast, um sich über den "humanen Krankenhausbau" und dessen architektonische Seite informieren zu lassen. "Unsere Mitarbeiter sollen ein Gefühl für die Grundelemente modernen Bauens bekommen", so March. Schließlich könnten technische Mängel am Bau ausgemerzt werden, architektonische Defizite aber nicht. Das gelte besonders für Krankenhäuser: "Einige Architekten glauben, dass der Bau von Krankenhäusern wenig oder keine Entfaltung in architektonischer Hinsicht zulasse", so der Ressortdirektor. Das Gegenteil sei allerdings der Fall, denn gerade das Konzept des "humanen Krankenhauses" erfordere einen besonderen architektonischen Einsatz, erklärte March.

Wie dieser aussehe, welche Grundgedanken hinter dem Krankenhausbau steckten, erläuterten die Architekten Mauro Strata aus Genua und Astrid Tiemann-Petri aus Stuttgart. Letztere stellte in ihrem Referat vor allem auf die Bedeutung des städtebaulichen Kontexts ab. "Ein Krankenhaus sollte sich integrieren, um die Schwelle zwischen Krankenhaus und Stadt zu verringern", so Tiemann-Petri. Zudem sei beim Bau eines Krankenhauses auf eine klare Gliederung und einen modularen Aufbau zu achten, um eine flexible Nutzung zu fördern.

Ähnliches erläuterte auch der Prader Architekt Kurt Stecher am Beispiel des Krankenhausum- und -ausbaus in Schlanders. "Die Herausforderung war, auf engstem Raum eine Möglichkeit der Erweiterung zu schaffen, ohne den täglichen Betrieb zu stören", so Stecher. Zudem habe man den neuen Baukörper möglichst funktionell an den bestehenden Trakt anbinden müssen. Diese Gratwanderung zwischen Alt und Neu haben auch die Architekten Karl Kerschbaumer und Harald Pichler (Brixen) sowie Josef Putzer und Walter Pardeller (Bozen) anhand des Krankenhauses Brixen und dessen mittlerweile hundertjähriger Architekturgeschichte nachgezeichnet.

chr

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