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LRin Repetto trifft Sozialpartner: Startschuss für Runden Tisch gegen Krise

(LPA) Der Startschuss für einen Runden Tisch von Land und Sozialpartnern, an dem über Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise diskutiert wird, ist heute (12. März) im Palais Widmann in Bozen gefallen. Arbeitslandesrätin Barbara Repetto hat die Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften dabei über die von Seiten der Landesregierung bis dato geplanten Schritte informiert.

Zu einem ersten Runden Tisch haben sich heute LRin Repetto, die Spitzen der Landesabteilung Arbeit und die Sozialpartner zusammengefunden (Foto: LPA/Pertl)

In ihrer Einleitung unterstrich Repetto die Tatsache, dass die Krise anderswo ihren Ausgang genommen habe. "Allerdings bietet sie uns die Chance, die Schwächen unserer Wirtschaft zu erkennen und diese langfristig auszumerzen", so die Landesrätin. Der Runde Tisch sei nicht nur eine Möglichkeit, über Maßnahmen zu diskutieren, wie der Südtiroler Arbeitsmarkt trotz Krise stabilisiert werden könne. "Vielmehr ergibt sich hier auch die Chance, die tatsächlichen Auswirkungen unserer Maßnahmen zu analysieren und so zu erkennen, wo wir eventuell nachjustieren müssen", ist Repetto überzeugt.

Die unterschiedlichen Maßnahmen, so die Landesrätin, müssten möglichst reibungslos ineinandergreifen: jene auf dem Kapitalmarkt mit jenen in den Bereichen Innovation, Arbeit, öffentliche Investitionen und Wohnbau. Gerade was die Arbeit betreffe, so nannte Repetto heute die neue ESF-Ausschreibung als ein Beispiel, wie den Arbeitnehmern unter die Arme gegriffen werden könne. Dazu kommen besondere Maßnahmen zum Schutz von Arbeitnehmern, die krisenbedingt ihren Job verlieren. Gerade was die besonderen Maßnahmen für Arbeitnehmer betrifft, wurde heute auch bereits ein erster Entwurf für eine Vereinbarung verteilt, die von Land und Sozialpartnern unterzeichnet werden muss. Erst dann können die Maßnahmen mit dem Segen des Arbeitsministeriums greifen. "Wir sind bemüht, allen Arbeitnehmern, die ihren Job verlieren, schnellstmöglich angemessene finanzielle Hilfen bereitzustellen", so Repetto.

Dies auch vor dem Hintergrund der Daten, die Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung Arbeit, heute für das Jahr 2008 vorgelegt hat. Sie zeigen ein Ansteigen der Beschäftigung um 2,5 Prozent, gleichzeitig aber auch einen Anstieg der in die Arbeitslosenlisten Eingetragenen um 3,2 Prozent. Gestiegen sei auch die Zahl der Stunden die über die Lohnausgleichskasse abgegolten worden sind. Während es 2007 noch rund 177.000 waren, waren es 2008 bereits rund 380.000. Ein Trend, der sich auch im ersten Monat 2009 fortgesetzt hat und zudem von den Daten der Landesabteilung Sozialwesen bestätigt wird: Dort sind laut Abteilungsdirektor Karl Tragust um 30 Prozent mehr Anfragen um Beihilfen zum Lebensminimum eingegangen.

Neben dem Runden Tisch mit den Sozialpartnern wird es - gemeinsam mit Landesrat Thomas Widmann - auch eine Arbeitsgruppe geben, in der besondere Maßnahmen für Unternehmen beraten werden: von der Stärkung der Garantiegenossenschaften über die Förderung der Innovation bis hin zum Zugang zu notwendigem Kapital, zur bürokratischen Entlastung oder der Verlängerung der Laufzeiten von Darlehen über den Rotationsfonds für Unternehmen in Krise.

Der Runde Tisch der Sozialpartner in Sachen Arbeit wird am 30. März erneut einberufen.

chr

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