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LR Berger trifft CAI: Konzept zur Schutzhütten-Nutzung eingefordert

(LPA) Ende 2010 laufen die Konzessionen des italienischen Alpenvereins CAI für die landeseigenen Schutzhütten aus. "Bis dahin müssen wir uns im Klaren sein, wie die Zukunft der Hütten auszusehen hat", so Tourismus-Landesrat Hans Berger. Er hat nun bei einem Treffen mit der Südtiroler CAI-Spitze darauf gedrängt, dass CAI und AVS schnellstmöglich ein gemeinsames Zukunftskonzept vorlegen.

Über Zukunft der Schutzhütten diskutiert: LR Berger mit CAI-Präsident Broggi (Mitte) und Annibale Santini, Hütten-Verantwortlicher des CAI

"Wir wollen vermeiden, dass wir vor Ablauf der Konzessionen eine überhastete Entscheidung treffen müssen", so Berger, der deshalb den Südtiroler CAI-Präsidenten Giuseppe Broggi ersucht hat, sich mit dem Alpenverein auf ein gemeinsames Dokument zur Zukunft der Schutzhütten zu verständigen. "Durch das gemeinsame Vorgehen könnten auch Differenzen vermieden werden", so der Landesrat. Das Papier von CAI und AVS solle danach der Landesregierung vorgelegt werden, die über die künftige Nutzung zu entscheiden habe.

Der Tourismus-Landesrat fürchtet indes, dass es zu einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft" unter den Schutzhütten kommen könne. "Da sind auf der einen Seite Hütten, die für private Betreiber wirtschaftlich interessant sind, auf der anderen wiederum Hütten, die wirtschaftlich kaum von Interesse aber für den Alpinismus sehr wichtig sind", so Berger. Auch deshalb drängt der Landesrat auf ein Konzept, das alle Schutzhütten einbezieht. "Schließlich kann es nicht angehen, dass wir als Land auf den wirtschaftlich uninteressanten Hütten sitzen bleiben", erklärt der Landesrat, der mit den CAI-Vertretern darüber übereinstimmte, dass die Interessen des Alpinismus' vor jenen wirtschaftlicher Natur kommen müssten.

Berger legt zudem Wert darauf, dass sich der CAI auch intern auf eine Vorgangsweise festlege. "Derzeit sind unterschiedliche Auffassung zwischen dem CAI in Südtirol und der Zentrale in Mailand festzustellen", so der Landesrat. Zur Sprache kam auch die mangelnde Investitionsbereitschaft auf den Hütten, solange deren Zukunft nicht gesichert sei. "Wir stellen fest, dass Beitragsansuchen für Instandhaltungsarbeiten eingereicht werden, für die wir auch Geld binden, während die Arbeiten dann aber nie durchgeführt werden", so Berger. "Wir müssen zu einem System finden, in dem solche unnötigen Zweckbindungen nicht mehr vorkommen", erklärte der Landesrat.

chr

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