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Kongress des Landeszivilschutzes: Gemeindepläne für den Notfall

(LPA) Wie beugt man Notfällen im Zivilschutz vor? Wie geht man sie an, wenn sie trotz aller Vorbeugung eintreten? Und welche Rolle spielen die Gemeinden dabei? Fragen, auf die Experten bei einem Fachkongress von Landesabteilung Brand- und Zivilschutz und Rettungsorganisationen antworten, der heute (27. März) im Rahmen der Zivilschutzmesse "Civil Protect 2009" in Bozen eröffnet worden ist.

Vor rund 200 Zivilschützern, Freiwilligen und Verwaltern ist heute der Startschuss zum Kongress gegeben worden, und zwar mit einer Tagung zur Verantwortung der Gemeinden im Zivilschutz. "Die Aufgaben, die die Gemeinden in diesem Bereich übernehmen müssen, sollten nicht als zusätzliche Belastung gesehen werden, sondern als wichtiger Baustein in einem Gefüge, das funktionieren muss, wenn es gilt, die Bürger in Notfällen zu schützen", so Heinrich Holzer, Ressortdirektor von Landeshauptmann Luis Durnwalder, der seinen Chef heute bei der Eröffnung des Kongresses vertreten hat.

Ähnlich sieht dies der Direktor der Landesabteilung Brand- und Zivilschutz, Hanspeter Staffler, der heute die Ernstfälle und die Rollenverteilung darin analysiert und nicht zuletzt erklärt hat, welche Rolle Gemeindezivilschutzpläne spielen. Der Zweck dieser Pläne sei, das Einsatzsystem zu homogenisieren, so Staffler, der betonte, dass es sich auf verschiedene Arten von Notfällen vorzubereiten gelte: jene, die sich über Jahre entwickelten (etwa die Umweltverschmutzung oder die Klimaerwärmung), regelmäßig wiederkehrende Notfälle (etwa Überschwemmungen) und nicht zuletzt solche, die überraschend auftreten (etwa Erdbeben). "In allen diesen Notfällen ist die Rolle der Gemeinden eine besonders wichtige und auch das Zusammenspiel zwischen Gemeinden und Land muss funktionieren", so Staffler.

Über den Nutzen von Gefahrenzonenplänen hat dagegen Rudolf Pollinger, der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten informiert. "Diese Pläne helfen nicht nur, die verschiedenen auf dem Gemeindegebiet vorkommenden Gefahren kennenzulernen, sondern auch, diesen bestmöglich vorzubeugen", so Pollinger. Auch dabei müsse die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Zivilschutzorganisationen und Bürgern klappen. "Die Herausforderung ist, diese drei Akteure bestmöglich in die Kommunikation und die Bewältigung von Notfällen einzubinden", so der Direktor.

Der Kongress des Zivilschutzes läuft heute Nachmittag, morgen und Sonntag weiter. Dann geht es um Führungskonzepte bei Großschadensereignissen, Notfallpsychologie und -seelsorge, die Ausbildung im Feuerwehrwesen und die Qualität und Sicherheit im Rettungsdienst.

chr

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