Verschiedenes | 03.04.2009 | 16:30

Auer: Sonntag wird Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft

(LPA) Nach der Entdeckung einer Phosphor-Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Ortschaft Aurer Boden (Gemeinde Auer) sind die Vorbereitungsarbeiten nun so weit gediehen, dass die Bombe Sonntagfrüh entschärft werden kann. Die Arbeiten beginnen um 6.30 Uhr.

Sturmpioniere des Heeres haben die Aufgabe übernommen, die Brandbombe zu entschärfen. Dafür wurde eigens eine Grube eingerichtet, in der die 100-Pfund-Bombe zunächst geöffnet und danach der darin enthaltene Phosphor verbrannt wird. Um die Arbeiten rund um die Entschärfung zu koordinieren, tritt die Gemeinsame Einsatzleitung bereits am Sonntag um 6.15 Uhr in der Zivilschutzzentrale von Neumarkt zusammen. Mit dabei sind Vertreter des Landeszivilschutzes, der Landesnotrufzentrale, der Landesabteilungen Wasserschutzbauten, Straßendienst und Mobilität, des Heeres, des Regierungskommissariats, der Polizeibehörden sowie der Gemeinden Auer, Montan und Tramin.

Los geht's dann mit der Räumung des Gebiets in einem Umkreis von 250 Metern um den Einsatzort. Wohnhäuser gibt es dort keine, sodass die Bevölkerung von dieser Maßnahme nicht betroffen ist. Die Evakuierung läuft zwischen 6.30 und 7.00 Uhr ab und wird erst nach Abschluss der Entschärfungsarbeiten wieder aufgehoben. Nachdem weder die Brennerautobahn noch die Eisenbahntrasse innerhalb des 250-Meter-Radiusses liegen, sind diese Strukturen von der Bombenentschärfung nicht betroffen. Gesperrt wird dagegen die Brennerstaatsstraße südlich von Auer, der neue Tunnel "Castelfeder" und der Radweg auf dem Etschdamm. Von der Evakuierungsverfügung betroffen sind zudem die Etsch und die anliegenden landwirtschaftlichen Gründe.

Über das Fortschreiten der Entschärfungsarbeiten werden die Bürger über den Rundfunk laufend informiert.

Hinweis für die Redaktionen: Die Medien werden ersucht, die Evakuierungszeiten bis Sonntag, 5. April, wiederholt zu senden.

chr