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Neuer Alpini-Kommandant bei Landeshauptmann

LPA - Ob der Tausch ungenutzter Militärareale gegen Dienstwohnungen für Soldaten, das Zusammenleben von Zivil- und Militärflughafen, die Zusammenarbeit im Bereich des Zivilschutzes oder die Zweisprachigkeit bei den Streitkräften: An Gesprächsstoff fehlte es heute (Mittwoch, 8. April) beim Antrittsbesuch des neuen Alpini-Kommandanten Alberto Primicerj bei Landeshauptmann Luis Durnwalder im Palais Widmann in Bozen nicht.

LH Durnwalder und General Primicerj (Foto LPA/Pertl)

Seit März untersteht das in Bozen angesiedelte Alpini-Kommando dem aus Pontebba gebürtigen Alberto Primicerj, der als Befehlshaber den in den Ruhestand getretenen Bruno Petti ablöste. Heute stattete der Alpini-Kommandant Landeshauptmann Durnwalder seinen Antrittsbesuch ab.

"Ich habe mit General Primicerj über die politische Lage im Land und die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen Land und Alpini-Truppen im Bereich des Zivilschutzes, bei Katastropheneinsätzen oder Sportveranstaltungen gesprochen", so der Landeshauptmann. "Da der neue Alpini-Kommandant in Innichen zur Schule gegangen ist, und ab 1992 mehrfach in Südtirol im Einsatz war, wo er ab November 2006 Vizekommandant der Alpini war und nun nach einem Jahr Afghanistan-Einsatz als Kommandant nach Bozen zurückkehrt, kennt er die Situation im Lande recht gut", sagt Durnwalder. Er erwartet sich daher, dass die fruchtbare Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit dem neuen Kommandanten fortgesetzt werden könne. 

Schwerpunkt des heutigen Gesprächs war der zwischen Land, Verteidigungs- und Finanzministerium vereinbarte Tausch von ungenutzten Militärarealen in Südtirol gegen vom Land auf Militärgelände zu errichtende Dienstwohnungen für Berufssoldaten. "Wir haben mit der Umsetzung des mehrere Punkte umfassenden Tauschabkommens bereits begonnen", so der Landeshauptmann. Die Bauarbeiten im Rahmen von Phase 1 des Abkommens laufen. LH Durnwalder bestätigte gegenüber General Primicerj den Willen des Landes, die Abkommensphasen zwei und drei vorzuziehen. Das Land Südtirol soll in der ersten Phase die Mercanti-Kaserne in Eppan, 4,1 Hektar der Vahrner Verdone-Kaserne und 2,1 Hektar der Kaserne Schenoni in Brixen (ausgenommen das Areal der 40 Dienstwohnungen) erhalten. Die nächsten Tauschphasen haben Militärgelände in Meran, Brixen und Bozen (ein Teil des Schießstands) zum Gegenstand.

Gesprochen wurde außerdem über den Flughafen Bozen, wo Zivil- und Militärflughafen angesiedelt. Auf dem Gelände ist eine Reihe von Arbeiten geplant, die von beiderseitigem Interesse sind. "Der Flughafen benötigt dringend mehr Parkraum, während das Militär bestimmte Anlagen und Dienste auf Vordermann bringen will", erklärte der Landeshauptmann nach dem Treffen. Er zeigte sich davon überzeugt, dass im gegenseitigen Einvernehmen Lösungen gefunden werden könnten, die beiden Seiten zum Vorteil gereichten.

Abschließend wurde auch über die Zusammenarbeit im Bereich der Fortbildung und des Sprachunterrichts für das Militär gesprochen. General Primicerj sprach sich dafür aus, Berufssoldaten, die in Südtirol Dienst leisten, verstärkt in das lokale Geschehen einzubinden und Wissen über Geschichte und Besonderheiten des Landes zu vermitteln. LH Durnwalder erklärte die Bereitschaft des Landes, entsprechende Maßnahmen zu unterstützen. 

jw

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