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Südtiroler Versorgungscamp in den Abruzzen wird für zwei Monate benötigt

(LPA) Das Versorgungscamp "Sant'Elia", das der Südtiroler Zivilschutz im Erdbebengebiet in den Abruzzen eingerichtet hat, wird voraussichtlich zwei Monate lang benötigt. Davon geht die staatliche Einsatzleitung aus. Indes werden die Dienste im Camp immer stärker in Anspruch genommen und auch die Hilfe der anderen im Einsatz stehenden Südtiroler Zivilschützer erweist sich als wertvoll.

Derzeit werden rund 900 Essen täglich vom Betreuungsdienst des Weißen Kreuzes ausgegeben. "Allerdings steigt die Zahl der Betreuten kontinuierlich, weil immer mehr Familien aus den Notunterkünften in Hotels an der Adria zurückkehren", erklärt Hanspeter Staffler, Direktor des Landeszivilschutzes. Zudem würden einige Evakuierte die Nächte auch in der Nähe ihrer Wohnhäuser verbringen und die Dienste des Zeltdorfs nur tagsüber nutzen. "In jedem Fall sind die Rückmeldungen von Seiten der betreuten Bevölkerung überaus positiv", so Staffler.

Als wertvoll erweise sich auch die Arbeit der Notfallseelsorger des Weißen Kreuzes und der Notfallpsychologen des Sanitätsdienstes. "Vor allem Mütter werden von ihnen mit dem nötigen Know How ausgestattet, mit dem sie ihren Kindern aber auch älteren Familienmitgliedern bei der Bewältigung des Erlebten helfen können", erklärt der Direktor.

Genutzt werden auch die anderen von Südtiroler Zivilschützern angebotenen Dienste. So wird der ärztliche Behandlungsraum des Roten Kreuzes im Schnitt ein Dutzend Mal täglich aufgesucht, die Feuerwehr Bruneck leistet wertvolle Dienste bei technischen Einsätzen und die Bergretter von BRD und Cnsas gehen beim Bau der Infrastruktur, etwa von Abwasserleitungen oder Umzäunungen, zu Werke. Der Ordnungsdienst wird von den Freiwilligen der Funknotrufgruppe (FNG) gewährleistet.

Die Einsatzleitung des italienischen Zivilschutzes geht unterdessen davon aus, dass das Zeltdorf noch für mindestens zwei Monate geführt werden müsse. "Der Landeszivilschutz bereitet deshalb einen kontinuierlichen Personalwechsel vor und bindet auch immer mehr Leute aus der betreuten Bevölkerung in die Führung des Camps ein", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Bereits seit Gründonnerstag sind vom Zivilschutz des Landes Matteo Vischi, Andreas Simmerle, Luigi Bergamo und Walther Lunger im Zeltdorf tätig.

chr

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