Verschiedenes | 20.04.2009 | 10:33

Kulturvermittler: Berufsbild auf dem Weg der Anerkennung

(LPA) Die Voraussetzungen zur Anerkennung des Berufsbilds eines Kulturvermittlers hat die Regionenkonferenz am Freitag in Rom geschaffen. "Damit ist auch ein wichtiger Schritt hin zur Anerkennung dessen gemacht, was Kulturvermittler im Rahmen der Integration auf lokaler Ebene leisten", so Landesrätin Barbara Repetto.

Die stetig wachsende weltweite Mobilität und die daraus resultierenden Migrationsströme machten das Bereitstellen von Personen und Institutionen erforderlich, die als "Brückenbauer" zwischen den Kulturen fungieren. "Gerade in diesem Bereich - im Bereich des Austauschs, der Sensibilisierung und der Förderung des Dialogs - haben sich die Kulturvermittler bereits seit Jahren Verdienste erworben", so Repetto.

Auch in Südtirol habe der Einsatz der Vermittler Erfolge gezeitigt und die Integration von Einwanderern erleichtert. Mehr noch: "Südtirol hat in diesem Bereich Vorbildfunktion, weshalb wir auch mit der Federführung betraut worden sind, als es darum ging, Anforderungen und Voraussetzungen des Berufsbilds zu definieren", erklärt die Landesrätin. Diese Aufgabe hat die Landesabteilung italienische Berufsbildung übernommen, deren Entwurf am Freitag von der Regionenkonferenz abgesegnet worden ist.

"Nun geht es darum, das gemeinsame Anliegen der Regionen um Anerkennung des Berufs der Kulturvermittler mit den zuständigen Ministerien in Rom zu verhandeln, allen voran dem Innen-, dem Arbeits- und dem Bildungsministerium", so Repetto. Am Ende dieser Verhandlungen soll eine staatsweite Anerkennung des Berufs eines Kulturvermittlers stehen.

Wer Interesse hat, das von den Regionen abgesegnete Dokument mit Anforderungen und Voraussetzungen für den Beruf des Kulturvermittlers einzusehen, hat dazu im Web die Möglichkeit, und zwar unter www.regioni.it/newsletter/newsletter.asp?newsletter_data=2009-04-16&newsletter_numero=1349#art4#art4

chr