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Beschäftigung geht zurück: Unterschiede nach Sektoren und Geschlecht

(LPA) Details zur Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Südtirol liefert die Landesabteilung Arbeit nun regelmäßig, um die Folgen der Wirtschaftskrise im Auge zu behalten. Die Daten für März zeigen eine Abnahme der unselbständigen Beschäftigung und eine Zunahme von Arbeitslosigkeit und Mobilität. Allerdings variiert das Bild nach Sektoren und Geschlechtern.

Monatlich gibt die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt ab sofort eine Übersicht mit ausgewählten Daten und Indikatoren zur Lage auf dem Arbeitsmarkt heraus und stellt diese den Sozialpartnern zur Verfügung. "So wollen wir die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit beobachten, nachdem sich diese auf die Betroffenen besonders gravierend auswirken", so Arbeitslandesrätin Barbara Repetto.

Nun liegen die Daten für März 2009 vor. In diesem Monat ist die unselbständige Beschäftigung erstmals leicht rückläufig (-0,9 Prozent), wobei der März seit 1999 von Zuwachsraten von rund zwei Prozent gekennzeichnet war. "Die negative Entwicklung von 2009 betrifft ausschließlich die Männer, während bei den Frauen weiterhin ein Plus zu verzeichnen ist", heißt es aus der Landesabteilung Arbeit.

Unterschiedliche Daten ergeben sich auch je nach Sektoren. So ist der sekundäre Sektor "leicht bis relativ stark" von der Krise betroffen. In der Beschäftigung im Bauhandwerk verzeichnet man ein Minus von 4,1 Prozent, in der Bauindustrie eines von 2,8 Prozent, im Handwerk von 1,8 Prozent und in der Industrie von 1,4 Prozent. Der Dienstleistungsbereich ist dagegen eher von Stillstand geprägt, mit Ausnahme des öffentlichen Sektors, wobei besonders für das Gastgewerbe noch keine Aussagen möglich sind, nachdem Ostern in diesem Jahr erst im April war.

Was Arbeitslosigkeit und Mobilität betrifft, so waren im März knapp 40 Prozent mehr Personen als arbeitslos eingetragen, als im selben Zeitraum des Vorjahrs, davon um knapp 50 Prozent mehr in den Mobilitätslisten. Auch hier sind Männer wesentlich stärker betroffen als Frauen. In der Lohnausgleichskasse wurden im März 2009 insgesamt 277.000 Stunden genehmigt, was umgerechnet rund 1690 Personen entspricht. Dies sind um 35 Prozent mehr als im März 2008.

Alle Daten können auf der Homepage der Landesabteilung Arbeit (www.provinz.bz.it/arbeit) abgerufen werden.

chr

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