Arbeit | 05.05.2009 | 16:02

LRin Repetto trifft Röchling-Spitze: Zukunft der Belegschaft diskutiert

(LPA) Über die Zukunft der Mitarbeiter von Röchling in Südtirol hat Arbeitslandesrätin Barbara Repetto heute (5. Mai) mit der Unternehmensspitze beraten. Es ging dabei vor allem um die Weiterbildung und Umschulung jener 90 Mitarbeiter, die in den Lohnausgleich überstellt werden.

Als "weniger dramatisch als ursprünglich angenommen" bezeichnet Repetto die Situation des Unternehmens Röchling, das in Südtirol zwei Standorte unterhält: in Leifers beschäftigt Röchling 740 Mitarbeiter, in Bozen noch einmal 150, während hundert weitere im Trentino dazukommen. "Die Sozialpartner haben im Fall Röchling ein Abkommen ausgehandelt, das - begleitet und unterstützt von der Landesregierung - sicher dazu angetan ist, die heikle Phase des Unternehmens zu überbrücken", so die Landesrätin nach dem heutigen Treffen mit den Röchling-Vertretern Ralf Losem und Mauro Gini.

Begleitet von den Vertretern der Landesabteilungen Arbeit und Berufsbildung hat sich Repetto ein Bild der Lage bei Röchling verschafft. Demnach sind Unternehmensführung und Gewerkschaften übereingekommen, 90 Mitarbeiter gänzlich in den Lohnausgleich zu überstellen, während 30 in die Mobilitätslisten eingetragen werden. "Die Investitionen des Unternehmens und die Umsicht in den Beziehungen mit dem Personal haben es ermöglicht, die Folgen der Wirtschaftskrise für die beiden Standorte in Südtirol abzumildern", so die Landesrätin.

Beraten hat Repetto heute auch über die Maßnahmen zur Umschulung von Röchling-Mitarbeitern. "Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der betroffenen Landesabteilungen und des Europäischen Sozialfonds wird ein Weiterbildungs- und Umschulungsprogramm für die 90 Röchling-Arbeiter im Lohnausgleich auf die Beine stellen und dieses auch begleiten", so die Landesrätin. Für diese Art der Hilfe für Krisenopfer hat die Landesregierung zwei Millionen Euro bereitgestellt. Bereits Mitte Mai, so kündigt Repetto an, sollen die Kurse stehen.

chr