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Umfahrung Wolkenstein: Sieger des Ideenwettbewerbs ermittelt

(LPA) 25 Projekte für die Umfahrung von Wolkenstein sind im Rahmen des entsprechenden europäischen Ideenwettbewerbs eingereicht worden, nun steht der Sieger fest. Es ist ein Projekt, das von Experten aus Brixen, Neustift und aus Österreich vorgelegt worden ist und das zwei Tunnels, fünf Brücken, eine Anbindung an das Zentrum von Wolkenstein und ausgedehnte Flächen für Parkplätze vorsieht.

Das Siegerprojekt, das der Brixner Roberto Carminati, das Neustifter Ingenieurbüro Bergmeister und die österreichische "ILF Beratende Ingenieure" ausgearbeitet haben, geht von einer fast drei Kilometer langen Umfahrung aus. Ein erster, rund einen halben Kilometer langer Tunnel wird hinter dem Kulturhaus "Oswald von Wolkenstein" enden, wodurch eine direkte Anbindung an das Zentrum von Wolkenstein möglich wird. Ein zweiter, 730 Meter langer Tunnel wird in ein Straßenstück münden, das die derzeitige Straße nach Plan de Gralba ersetzet. Die neue Trasse verläuft im Siegerprojekt weiter bachwärts und am Gewerbegebiet von Wolkenstein entlang, bevor sie auf Höhe der ersten Kehre wieder in die derzeitige Trasse einmündet. Vor allem die optimale Anbindung an das Zentrum und die ausgedehnten Parkmöglichkeiten haben bei der Bewertung für dieses Projekt gesprochen.

Auf Platz zwei landete das Projekt von Rupert Marinelli und Gunnar Mintah aus Bozen, der österreichischen "Geoconsult" sowie Riccione-Architekten. Es sieht einen einzigen langen Tunnel vor. Die Bozner Rodolfo Senoner und Thomas Demetz, deren Projekt auf Platz drei gereiht wurde, gehen dagegen von einer Umfahrung mit vier Tunnels aus.

Die Bedeutung dieses Ideenwettbewerbs unterstreicht Bautenlandesrat Florian Mussner. Man müsse sich vor Augen halten, dass Wolkenstein das Herz der Dolomiten sei. Zwar habe das Dorf lediglich 2700 Einwohner, in der Hochsaison wachse diese Zahl aber auf 15.000. "Schon allein deshalb gilt es, nicht nur technisch ausgereifte Lösungen für die Umfahrung zu finden, sondern auch - und vor allem - solche, die schonend mit dem Landschaftsbild umgehen", so Mussner. Der Wettbewerb habe den Planern freie Hand gelassen und nicht einmal Anfangs- und Endpunkt der Umfahrung definiert, sehr wohl aber den Kostenrahmen von 32 Millionen Euro. Alle Projekte werden nun in Wolkenstein ausgestellt.

chr

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