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Landesregierung besucht BBT-Baustellen: "Gestein besser als erwartet"

(LPA) 4,5 Kilometer tief im Berg und 400 Meter unter der Erdoberfläche hat sich die Landesregierung heute (11. Mai) ein Bild von den Arbeiten zum Bau des Erkundungsstollens des Brennerbasistunnels (BBT) gemacht. "Das Tunnelprojekt ist - wie man sehen kann - Realität", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Und der Pilotstollen gibt auch bereits erfreuliche Aufschlüsse: So ist das Gestein besser als erwartet.

Landesregierung im Tunnel: Landeshauptmann und Landesräte haben sich heute ein Bild von den Arbeiten am BBT-Pilotstollen gemacht (Foto: LPA/Pertl)

Fast ein Jahr nach Baubeginn hat die Landesregierung heute die Tunnelbaustellen in Aicha und Mauls besucht. Gestartet ist man mit der Stollenbahn in Aicha, mit der Landeshauptmann Durnwalder und die Landesräte die 4,5 Kilometer bis ans Ende des Stollens zurückgelegt haben. Hier sorgen 70 Arbeiter 24 Stunden am Tag dafür, dass sich eine Fräse täglich 17 Meter in Richtung Mauls vorgräbt. "Das Gestein, das man vorfindet, ist besser als ursprünglich erwartet", so Durnwalder. "Es ist zwar sehr hart, dafür aber auch sehr stabil." Schreiten die Arbeiten in diesem Tempo voran, kann der Bau des 10,5 Kilometer langen Abschnitts des BBT-Pilotstollens von Aicha nach Mauls Ende März 2010 abgeschlossen werden.

Bereits im September 2009 soll dagegen der Fensterstollen beendet werden, der von Mauls aus in den Fels getrieben wird. Hier arbeitet man nicht mit einer Fräse, sondern mit Sprengungen, die den breiteren Fensterstollen um fünf Meter täglich verlängern. So ist man bereits bei einer Länge von 1480 Metern angelangt, 1767 Meter sollen es am Ende werden.

"Wir stehen auch weiterhin vollhinter diesem Tunnelprojekt, schon allein deshalb, weil es dazu keine Alternativen gibt", so der Landeshauptmann. Erst wenn der Tunnel verwirklicht sei, könne man den Schwerverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern und so die Lebensqualität der Anwohner der Brennerachse entscheidend heben. Parallel zur Verwirklichung setze man auch auf eine ausgewogene Information der Bevölkerung, denn: "Wer informiert ist, wird dieses Projekt unterstützen", so Durnwalder.

Stellung nahm der Landeshauptmann auch zur Finanzierung des BBT. Diese stehe vorerst für den Pilotstollen, was die Kosten des eigentlichen Tunnels und der Zulaufstrecken betrifft, seien die Verhandlungen zwischen EU, Europäischer Investitionsbank, Staat sowie den beteiligten Ländern und Gesellschaften im Gange. "Die Finanzierung muss jetzt noch nicht zur Gänze stehen", so Durnwalder. "Wichtig ist, dass Schritt für Schritt jene Mittel zur Verfügung stehen, die für das Vorantreiben des Projekts benötigt werden."

chr

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