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Tuberkulose und Blauzungenkrankheit: "Müssen wachsam sein"

(LPA) Tuberkulose und Blauzungenkrankheit sind zum ernsthaften Problem für die Viehzucht geworden, Südtirol ist davon (noch) verschont geblieben. "Wir versuchen, diesen erfreulichen Ausnahmezustand möglichst lange zu bewahren und setzen daher auf einen stetigen Austausch mit den Experten", so Landesrat Hans Berger, der heute (20. Mai) eine hochkarätige internationale Fachtagung eröffnet hat.

Fachleute der EU-Kommission - allen voran Francisco Reviriego, in Brüssel verantwortlich für den Bereich Tiergesundheit - und der Ministerien aus Deutschland, Österreich, Italien sowie der Schweiz sind auf Einladung des Landestierärztlichen Dienstes nach Bozen gekommen, um sich über die Verbreitung und Bekämpfung der Rindertuberkulose und der Blauzungenkrankheit auszutauschen. "Dieser Austausch ist deshalb so wichtig, weil es hier nicht nur um die Tiergesundheit, sondern auch um die Sicherheit der Lebensmittel und die menschliche Gesundheit geht, nachdem etwa die Tuberkulose auch auf Menschen übertragen werden kann", betont Berger.

Es gelte, so der Landesrat, wachsam zu bleiben. "Schließlich ist die Mobilität so groß, dass Tiere heute innerhalb von nur einem Tag aus allen Teilen Europas nach Südtirol gebracht werden können", so Berger. Es müsse verhindert werden, dass mit den Tieren auch Krankheiten importiert würden. In den Fachvorträgen bei der Tagung in der Kaiserau ging es deshalb um Kontroll- und Behandlungsmethoden ebenso, wie um die Vorbeugung. Ein eigenes Thema waren darüber hinaus die Vor- und Nachteile einer Impfung der Tiere.

Von Südtiroler Seite besonders genau beobachtet wird derzeit die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit, von der mittlerweile auch in Österreich bereits Fälle aufgetreten sind. "Dies stellt für uns ein besonderes Problem dar, nachdem Tiere unserer Bauern im Sommer auch auf Almen jenseits der Grenze gehalten werden", so der Agrarlandesrat. Während allerdings in Österreich auf die Impfung der Tiere gesetzt werde, seien die Südtiroler Rinder, Schafe und Ziegen derzeit noch nicht geimpft. "Auch deshalb ist es wichtig, die Ausbreitung der Krankheiten im Auge zu behalten und alle Anstrengungen zu unternehmen, diese in internationaler Zusammenarbeit einzudämmen", so Berger.

chr

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