Verkehr | 28.05.2009 | 14:01

Am Samstag, 30. Mai, wird die Stilfser-Joch-Straße wieder geöffnet

(LPA) Die Stilfser-Joch-Straße wird am kommenden Samstag, 30. Mai, 8.00 Uhr, wieder für den Verkehr freigegeben. In den letzten Wochen hatte der Straßendienst Vinschgau des Landes die 48 Kehren bis auf den 2758 Meter hohen Pass von einer bis zu fünf Meter dicken Schneedecke befreit.

Auch mehr als ein Jahrhundert nach deren Eröffnung bleibt die Stilfser-Joch-Straße die einzige direkte Verbindung zwischen dem Vinschgau und dem Veltlin. Eine Verbindung, die ab kommendem Samstag, 30. Mai, 8.00 Uhr nach Beendigung der Wintersperre wieder befahren werden kann. Hinter dieser guten Nachricht für alle Auto- und Motorradfahrern steckt ein Monat Schwerstarbeit des Landesstraßendienstes Vinschgau, der mit einer Schneekatze, einer Fräse, zwei Schneepflügen und rund 15 Mann im Einsatz gestanden hat, um die rund zehn Kilometer lange Straße vom Schnee zu befreien, der in einem der schneereichsten Winter der vergangenen Jahre gefallen und sich bis zu fünf Meter hoch aufgetürmt hatte. Dazu mussten mit Hilfe eines Helikopters Lawinen abgesprengt werden, um die Sicherheit der Straße zu garantieren.

Dieser Tage hat der Straßendienst Vinschgau im Beisein von Bautenlandesrat Florian Mussner die letzten Räumungsarbeiten abgeschlossen. "Die Stilfser-Joch-Straße ist nicht nur eine Attraktion, sie ist auch für die Wirtschaft des oberen Vinschgaus von großer Bedeutung, weshalb wir danach trachten, sie so lang wie möglich für Einheimische wie Touristen offen zu halten", so Mussner. Während der Sommersaison verkehren durchschnittlich 1800 Fahrzeuge täglich auf der Straße, im August sind es sogar 2500.

Die Bedeutung des Stilfser Jochs unterstreicht auch Josef Hofer, Bürgermeister von Stilfs: "Der Einsatz des Landes auf dem Joch wird von uns besonders geschätzt." Dies auch, weil die Straße als Visitenkarte des Südtiroler Straßennetzes gilt, wie Paolo Montagner, Direktor der Landesabteilung Straßendienst, betont. Die Zuständigkeiten für die Passstraße liegen nun seit zehn Jahren beim Land. "Seitdem versuchen wir, die Straße mindestens fünf bis sechs Monate im Jahr offen zu halten", so Montagner.

chr

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