Bau | 16.06.2009 | 12:15

Niedervintl: Arbeiten an der Umfahrung stocken

(LPA) Ins Stocken geraten sind die Arbeiten zum Bau der Umfahrung von Niedervintl. Kopfzerbrechen bereiten vor allem die zahlreichen Leitungen - Strom, Glasfasern, Erdgas - die das vom Bau betroffene Areal queren und die verlegt werden müssen. "Wir verhandeln deshalb mit den zuständigen Gesellschaften, kommen in der Zwischenzeit mit den Arbeiten aber nur langsam voran", so Landesrat Florian Mussner.

Die Arbeiten zum Bau der Umfahrung von Niedervintl sind im August des Vorjahres aufgenommen worden und sollten im Sommer 2010 abgeschlossen werden. Allerdings konnten die Arbeiten zum Bau der notwendigen Unterführung unter der Pusterer Bahntrasse erst in den ersten Monaten dieses Jahres aufgenommen werden, nachdem zuvor in langen Gesprächen eine Vereinbarung mit dem Schienenbetreiber RFI ausgehandelt werden musste, in der es um den Bau der Unterführung selbst und die dafür notwendige Verlegung der Bahn-Infrastruktur gegangen war. "Hier sind wir zu einem Ergebnis gelangt, sodass nun die vorbereitenden Arbeiten zum Bau der Unterführung erledigt werden können", so Mussner.

Anders sieht die Situation rund um die Sanierung der alten Pusterer Staatsstraße aus. "Hier machen uns vor allem die Glasfaserkabel der Telecom entlang der gesamten Straßentrasse zu schaffen, die aufgrund der Bauarbeiten verlegt werden müssen", so der Landesrat. Obwohl dies Aufgabe des Telekomunternehmens sei, habe dieses noch nicht mit den Arbeiten begonnen. Dies wolle man nun auf dem Rechtsweg erreichen. Einen Schritt weiter ist man in Sachen Erdgasleitung, die ebenfalls verlegt werden muss. "Die SNAM hat zugesagt, die Leitung zu verlegen, allerdings wird dies einige Zeit in Anspruch nehmen", erklärt Mussner.

Das Bautenressort des Landes ist derzeit intensiv damit beschäftigt, die angefallenen Probleme mit den jeweils zuständigen Körperschaften zu lösen und die Arbeiten so schnell wie möglich voranzutreiben. "Wir arbeiten derzeit auf einigen Abschnitten der alten Pusterer Straße sowie an der Bahnunterführung, der Fortgang der restlichen Arbeiten hängt aber von der Telecom ab", schließt der Bautenlandesrat.

chr