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Arge-Alp-Regierungskonferenz: Neue Projekte und Einsatz gegen Krise

(LPA) Hat die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) eine Zukunft? Landeshauptmann Luis Durnwalder hat diese Frage heute (19. Juni) bei der Übernahme des Vorsitzes der Arge Alp in Flims im Kanton Graubünden mit "Ja" beantwortet. "Allerdings müssen wir das politische Profil der Arge Alp schärfen und sie zum Sprachrohr des Alpenraums in Europa machen", so Durnwalder.

Symbolische Übergabe: LH Durnwalder hat heute vom Graubündner Regierungsrat Martin Schmid den Vorsitz der Arge Alp übernommen (Foto: LPA/Pertl)

Der Landeshauptmann hat in seiner Antrittsrede als Präsident der Arge Alp eine breite Palette von Themen angesprochen. So ging es um einen gemeinsamen Auftritt der Alpenländer in Brüssel, um die Forderung nach einer Ratifizierung des Madrider Abkommens, mit dem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geregelt wird, um Maßnahmen zur Förderung der Berggebiete und solche zur Einschränkung des Transitverkehrs auf der Straße, denn: "Wir dürfen uns nicht nur auf den Bau des Brennerbasistunnels konzentrieren, sondern auch kurz- und mittelfristig wirksame Schritte zur Einschränkung des Verkehrs setzen", so Durnwalder.

"Die Arge Alp hat eine Daseinsberechtigung und eine Zukunft", so der Landeshauptmann mit Verweis auf die zahlreichen Projekte, die in den letzten Monaten vorangetrieben worden sind. "Wir müssen der Arge Alp aber ein schärferes politisches Profil geben und gemeinsam in Brüssel unsere Anliegen vorbringen", so Durnwalder. Gleichzeitig gehe es um einen Austausch von Erfahrungen und Köpfen innerhalb der Arge Alp, wenn es um Themen von gemeinsamem Interesse gehe: Landwirtschaft, Landschaftsschutz oder Wasserressourcen.

Darüber hinaus solle die Arge Alp auch als Plattform genutzt werden, um gegen die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise anzukämpfen, Erfahrungen über Maßnahmen auszutauschen und über gemeinsame Schritte zu beraten. "Wir müssen unseren Beitrag zu einem Aufschwung leisten und gleichzeitig Arbeitsplätze sichern, denn die Krise wird keine kurze sein", so der Landeshauptmann.

Die 40. Konferenz der Regierungschefs der Arge Alp wurde heute mit dem Beschluss neuer gemeinsamer Projekte beendet. Darunter finden sich die Förderung alternativer Kraftstoffe, eine Arbeitsgruppe im Bereich der Neurorehabilitation, Projekte zur Verbesserung der Mobilität in kleinen Landgemeinden und Initiativen gegen die Abwanderung gut ausgebildeter Arbeitskräfte. Durnwalder nannte zudem - als ein Projekt, das ihm besonders am Herzen liege - die Fortsetzung des Projekts zur Schaffung einer interaktiven Landkarte mit Hörbeispielen der deutschen Dialekte im Alpenraum.

Im Anschluss an die Beratungen der Regierungschefs wurden heute die Gewinner von "Arge Alp Sound" prämiert, einem Wettbewerb für Jungmusiker, bei dem der beste Sound der Alpen gesucht worden war. Unter 112 eingesandten Beiträgen, davon 15 aus Südtirol, hat sich eine Band aus Graubünden durchgesetzt. Auf Platz fünf sind mit Angelika Pedron & Thomas Winkler die besten Südtiroler gelandet.

chr

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