Wirtschaft | 23.06.2009 | 15:45

LR Widmann zu Filmförderung: "Südtirol zieht mit anderen Regionen gleich"

(LPA) "Der Filmförderungsfonds ist ein unverzichtbares Instrument, um Filmproduktionen ins Land zu holen; Südtirol zieht dank dieses Fonds mit anderen Regionen gleich." Für Landesrat Thomas Widmann ist der gestern (23. Juni) von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Fonds zur Filmförderung eine wichtige Investition in das Image des Landes. Zudem seien Filmproduktionen wichtige Wirtschaftsfaktoren.

"Andere Regionen fördern seit Jahren gezielt die Produktion von Filmen oder Fernsehserien in den jeweiligen Ländern", erklärt Landesrat Widmann, der der Landesregierung gestern den Vorschlag zur Einrichtung eines Filmförderungsfonds vorgelegt hat. Grundsätzlich hat diese dem Fonds grünes Licht gegeben, allerdings bedarf es für seine Einrichtung eines Gesetzes. "Wir hoffen, den entsprechenden Passus baldmöglich in den Landtag zu bringen und danach auch schnell die genauen Förderkriterien festzulegen, sodass die Filmförderung im Herbst anlaufen kann", so Widmann. Um Zeit zu sparen, werde mit der Filmbranche in Südtirol und den zuständigen Landesämtern auch bereits an den Kriterien gearbeitet.

Für das laufende Jahr hat die Landesregierung 200.000 Euro vorgesehen, die in den Fonds fließen sollen. "Insgesamt sieht das Budget der BLS 400.000 Euro für den Bereich Film vor, die Hälfte dieser Mittel sollen in die Filmförderung fließen", erklärt der Landesrat, der den neuen Fonds für ein unverzichtbares Instrument sieht, wenn man Film- oder Fernsehproduktionen ins Land holen wolle. "Und dies ist wiederum wichtig, weil eine solche Produktion neben dem Werbeeffekt auch ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor ist", so Widmann.

Ulrich Stofner, Direktor der BLS, über die der Filmfonds laufen wird, ergänzt: "Wir sehen Filmproduktionen als zeitweilige Betriebsansiedlungen, die einerseits Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, andererseits aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen aus der Branche, etwa jene der IT-, Medien- und Filmwirtschaft, aber auch für andere Dienstleister und Handwerksbetriebe", so Stofner.

chr