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Begleitausschuss heißt Operationelles Programm des ESF gut

(LPA) Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Luis Durnwalder tagte heute (24. Juni) Vormittag in der Handelskammer zum vierten Mal der Begleitausschuss des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds (ESF) für die Jahre 2007 bis 2013; Aufgabe des Begleitausschusses ist es, die ordnungsgemäße Durchführung des Programms zu überwachen.

Seit dem Jahr 2007 läuft das aktuelle Programm des ESF, einsehbar auch unter www.provinz.bz.it/esf/. Im Sommer 2007 wurden mit der ersten Ausschreibung 213 Projekte vorgelegt, von denen die Landesregierung 139 gutgeheißen hat, die ausgeschüttete Summe belief sich auf 19.848.610 Euro. Bei der zweiten Ausschreibung im Frühjahr 2008 wurden von 177 eingereichten Projekten 111 bewilligt, die Beiträge erreichten die Summe von 15.500.000 Euro. Für den dritten Wettbewerb im Herbst 2008 wurden an die zehn Millionen Euro ausgeschüttet, 90 Projekte wurden eingereicht, 61 von der Landesregierung bewilligt. Am 3. März 2009 wurde der "Anti-Krisen"-Wettbewerb für 13 Millionen Euro ausgeschrieben (italienweit die erste ESF-Ausschreibung zur Bewältigung der Wirtschaftskrise); seit Mai und noch bis Juli werden die eingereichten 172 Projekte einer Prüfung unterzogen.

Seit dem Sommer 2007 bis Ende des Jahres 2008 wurden 313 Projekte im Bereich der Weiterbildung gutgeheißen, dafür wurden an die 42 Millionen Euro zugewiesen, knapp über ein Viertel der für die Jahre 2007 bis 2013 zur Verfügung stehenden Gesamtsumme von 160 Millionen Euro.

Die Europäische Kommission, vertreten durch Davide Bonagurio, hat bei der heutigen Sitzung festgestellt, dass die Reduzierung der zugewiesenen Mittel, die im Vergleich zum Zeitraum 2000 bis 2006 um rund 40 Millionen Euro geringer sind, das Erreichen der angestrebten Ziele nicht verhindert.

12.089 Personen haben an den ESF-Kursen teilgenommen, davon sind 35,7 Prozent Frauen. Von allen Teilnehmenden gehen 74 Prozent einer Arbeit nach, sechs Prozent sind arbeitslos und 20 Prozent "nicht aktiv". Der größte Teil, nämlich 71,3 Prozent, sind zwischen 25 und 54 Jahre alt bzw. älter als 64; ein knappes Viertel ist zwischen 15 und 24 Jahre alt. Der größte Teil der Teilnehmenden (über 42 Prozent) hat das Maturadiplom, 34,2 Prozent haben den Mittelschulabschluss und 12,3 Prozent eine universitäre Ausbildung.

Der Begleitausschuss setzt sich aus Vertretern der Europäischen Kommission und der beteiligten Ministerien zusammen, ihm gehören neben Landeshauptmann Luis Durnwalder auch die beiden Landesrätinnen Barbara Repetto und Sabina Kasslatter Mur an. Zu den Aufgaben des Begleitausschuss gehört es, die Kriterien zur Auswahl der kofinanzierten Vorhaben zu billigen, die Fortschritte bei der Umsetzung des ESF-Programms zu bewerten sowie den jährlichen Kontrollbericht und den abschließenden Durchführungsbericht gutzuheißen.

Das Operationelle Programm des ESF will in Südtirol die regionale Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung vorantreiben. Die Fondsintervention ist in sechs Achsen gegliedert, von der Steigerung der Anpassungsfähigkeit der Arbeitskräfte und der Unternehmen über die Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt auch für schwächere Bevölkerungsgruppen (wie Frauen und Migranten und Migrantinnen) bis zu Investitionen in das Humankapital durch Verbesserung von Kenntnissen und Kompetenzen.

mac

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