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LR Widmann: "Abo+" ist italienweit einzigartig

LPA - Ab 1. September 2009 ist das "Abo+", die Karte für Schüler und Studenten den öffentlichen Nahverkehr, nicht mehr auf den IC-/EC-Zügen gültig, sondern gilt nur mehr für Regionalzüge. "Dennoch handelt es sich italienweit um eine einzigartige Initiative des Landes, um Jugendlichen eine günstige Möglichkeit zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Lande anzubieten“, betont Landesrat Thomas Widmann.

"Dass einige Studenten verärgert über die neuen "Abo+"-Richtlinien sind, ist verständlich. Dennoch ist hervorzuheben, dass das "Abo+" für Studenten immer noch eine einzigartige, günstige, bequeme und umweltfreundliche Möglichkeit ist, um das mittlerweile doch sehr gute Angebot an öffentlichen Verkehrsmittel im Lande zu nutzen", so Mobilitätslandesrat Thomas Widmann.

Das "Abo+" wird seit dem letzten Jahr allen Schülern in Südtirol gratis angeboten. Für Studenten war die Jahrespauschale von vorher 150 Euro auf jetzt 100 Euro reduziert worden. Im Vorjahr hatten insgesamt 11.800 Jugendliche und Studenten um das Abonnement angesucht. Zudem wurde das "Abo+" erstmals gratis an insgesamt 88.600 Grund-, Mittel- und Oberschüler ausgehändigt.

"Klar ist, dass eine solche Maßnahme nur auf jenen Verkehrsmitteln angewandt werden kann, die direkt in den Zuständigkeitsbereich des Landes fallen", erklärt Widmann.

Bei den Zügen gilt es für jene, die in den Fahrplänen mit einem "R" gekennzeichnet sind. Für die Seniorenabos "Abo 60+" (derzeit rund 50.000) war bereits von Anfang an die Nutzung der EC-/IC-Züge ausgeschlossen worden.

Im Vorjahr hatte das Mobilitätsressort nach mehrfachen Interventionen bei der Direktion der Trenitalia in Rom eine befristete Zusage dafür erhalten, dass die "Abo+" für Schüler und Studenten auch auf den EC-/IC-Zügen Gültigkeit erhalten. "Diese Genehmigung wurde jetzt nicht mehr erneuert bzw. aufgrund der unsicheren Prognose, was mit den EC-/IC-Zügen in Zukunft überhaupt passiert, fehlt derzeit nicht nur jede Verhandlungsgrundlage sondern der Verhandlungspartner. Mehrfache Terminanfragen an die zuständigen Stellen der Trenitalia blieben unbeantwortet. Möglicherweise übernehmen DB oder ÖBB ab Dezember 2009 die Langstreckenzüge. Dann müsste von Grund auf ein völlig neues Szenario verhandelt werden", betont Widmann.

Zudem müsse das Land unverhältnismäßig hohe Rückzahlungen an Trenitalia leisten. "Solange auch mit dem "Abo+" die Entwertungen durchgeführt werden mussten, hatten wir eine Grundlage für die Berechung der Rückzahlungen, die wir an Trenitalia für die Benutzung ihrer Züge leisten mussten. Allein im Jahr 2008 beliefen sich die Rückzahlungen des Landes an Trenitalia auf rund 10 Millionen Euro", fuhr der Landesrat fort.

Südtirol spielt in vielen Bereichen des öffentlichen Nahverkehrs europaweit eine Vorzeigerolle: Halbstunden- und Stundentakt auf den wichtigsten Linien bzw. für die wichtigsten Verkehrsknoten, ein flächendeckendes, öffentliches Verkehrsnetz in allen Landesteilen, deutlich günstigere Tarife im Vergleich zu allen umliegenden Regionen - das sind nur einige Vorzüge der öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol.

"Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass wir in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Nordtirol alles daran setzen, um mit unseren neuen Zügen auch den grenzübergreifenden Bahnverkehr auszubauen", so Widmann.

cs

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