Verschiedenes | 16.07.2009 | 11:12

LRin Repetto trifft Migranten-Netzwerk

LPA - Noch im Laufe dieses Jahres will Landesrätin Barbara Repetto den Gesetzentwurf zur Einwanderung der Landesregierung vorlegen. Das kündigte die Landesrätin bei einem Treffen mit dem neu gegründeten Migranten-Netzwerk "Rete dei diritti dei senza voce" an.

Im Februar dieses Jahres haben sich die in Südtirol im Bereich der Einwanderung tätigen Vereine und Organisationen zu einem Netzwerk mit dem Namen "La Rete dei diritti dei senza voce" zusammengeschlossen. Koordinator des Netzwerks ist der Forscher und Psychologe Fernando Biague. Eine Abordnung des Migranten-Netzwerkes traf kürzlich in Bozen mit Landesrätin Barbara Repetto zusammen. Dabei wurden Probleme und Fragen besprochen, die besonders dringend einer Lösung bedürfen. Im Vordergrund standen die Eingliederung in Arbeitswelt und Sozialgefüge. Nach den Worten von Landesrätin Repetto sollen die Anregungen in ein Dokument einfließen, auf dessen Grundlage dann der Entwurf des Landesgesetzes zur Einwanderung ausgearbeitet werden wird. Die Landesrätin will noch im laufenden Jahr den Gesetzentwurf der Landesregierung vorlegen.

Im Bereich der sozialen Eingliederung ("Inklusion") hat die Landesrätin im Rahmen der staatlichen Bestimmungen einen Handlungsspielraum für das Land ausgemacht. "Diesen Spielraum wollen wir mit Maßnahmen füllen, die der Eingliederung unserer ausländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen förderlich sind", so Repetto, die auf die Rolle der Einwanderer sowohl für die Gesellschaft als auch für die Wirtschaft hinweist. "Natürlich bedarf es auch des Beitrags der Betroffenen", so die Landesrätin. Sie fordert "auch im Licht der neuen gesamtstaatlichen Sicherheitsbestimmungen" politisches Feingefühl für den Problemkreis. Dem Migranten-Netzwerk sprach LRin Repetto Mut in seinem Bemühen um Dialog und Zusammenarbeit zu.

jw