Politik | 04.09.2009 | 12:48

Valdastico-Ausbau: Politiker aus Vicenza bei LH Durnwalder

(LPA) Gleich drei hochrangige Vertreter aus der Provinz Vicenza - Provinzpräsident Attilio Schneck, Bürgermeister Achille Variati und Handelskammerpräsident Vittorio Mincato - haben Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (4. September) über die Pläne zum Ausbau der Valdastico-Autobahn informiert. "Wir werden uns daran weder direkt noch indirekt beteiligen", stellte Durnwalder dabei klar.

Die Valdastico-Autobahn verläuft derzeit einzig und allein durch die Provinz Vicenza und verbindet die Provinzhauptstadt mit Piovene Rocchette im Norden. Allerdings war die Autobahn ursprünglich als schnelles Verbindungsstück zwischen der Brennerautobahn und Venedig gedacht. "Das Projekt einer Verlängerung der Valdastico liegt bereits seit Jahren auf dem Tisch, nun haben die Vertreter aus Vicenza mich über den Stand der Dinge informiert", so Durnwalder. Man wolle, so die Delegation, alle betroffenen oder angrenzenden Länder auf dem Laufenden halten, um Überraschungen zu vermeiden.

Nach Informationen der Delegation aus Vicenza seien die beteiligten Institutionen zwischen Brescia und Venedig überein gekommen, die Valdastico-Autobahn auszubauen. "Ich habe heute klar gemacht, dass ich grundsätzlich gegen den Bau von neuen Autobahnen bin, dass der Valdastico-Ausbau uns als Land aber auch nicht direkt betrifft", so der Landeshauptmann, der sich deshalb heute zu den Ausbauplänen auch nicht konkret äußern wollte. "Wesentlich direkter betroffen ist das Trentino, weshalb ich zunächst mit Kollegen Dellai über das Thema sprechen möchte", erklärte Durnwalder.

Klar sei, dass die Kosten für den Ausbau der Autobahn zu Lasten der beteiligten Institutionen gehen müssten. "Deshalb wird sich das Land Südtirol auch weder direkt noch indirekt an diesen Kosten beteiligen", so der Landeshauptmann.

chr