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Kampf gegen Herzinfarkt: LR Theiner stellt neue Kampagne vor

(LPA) Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute. Diese Kernbotschaft wollen das Landesgesundheitsressort und der Verein Südtiroler Herzstiftung unters Volk bringen. Vorgestellt wurde die entsprechende Kampagne unter dem Motto "Alarmzeichen: Herzinfarkt bei Männern und Frauen", heute (10. September) von Landesrat Richard Theiner.

Nach wie vor gelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Südtirol als Todesursache Nummer eins. Um dem Schreckgespenst Herzinfarkt zu begegnen, setzen Land und Herzstiftung vor allem auf Information mit Hilfe eines Faltblatts und eigens erarbeiteten Plakaten. "Dies fängt schon bei der Fehlinformation an, dass ein Herzinfarkt in erster Linie Männer ereile", so Theiner heute. So waren von den 1506 im Vorjahr mit Infarkten an Südtiroler Krankenhäuser eingelieferten Patienten, 729 männlich und 777 weiblich.

Information tue auch not, wenn es um die Symptome eines drohenden Herzinfarkts gehe. Diese seien, so der Landesrat, bei Männern und Frauen unterschiedlich. Männer verspüren starke Schmerzen in der Brust, leiden unter Atemnot, werden blass und fühlen sich schwach, während Frauen etwa unter Übelkeit, Kurzatmigkeit oder Rückenschmerzen leiden. "Natürlich ist es beruhigend zu wissen, dass die Fachleute diese Symptome kennen und zuzuordnen wissen", so Theiner.

Trotzdem müssten sie dazu erst einmal in die Lage versetzt werden. Und dafür sei ein möglichst schneller Notruf notwendig, sterben doch drei von zehn Herzinfarktpatienten bereits bevor sie das Krankenhaus erreichen. "Verspürt jemand Symptome, die auf einen Herzinfarkt hindeuten, ist das schnelle Wählen der Notrufnummer 118 lebensrettend", erklärte der Landesrat. Die Fachleute in der Landesnotrufzentrale haben allein im Vorjahr 118.000 Anrufe entgegen genommen. Sie koordinieren Rettungseinsätze, alarmieren gegebenenfalls Notfallpsychologen und -seelsorger, geben aber auch Auskunft über diensthabende Apotheken und Ärzte.

Insgesamt stehen den in Zwölf-Stunden-Schichten arbeitenden Sanitätern und Mitarbeitern in der Notrufzentrale rund um die Uhr unter anderem bis zu drei Rettungshubschrauber und acht Notarztwagen zur Verfügung.

chr

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