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Produktion und Vermarktung von Qualitätsfleisch: Zusammenarbeit

(LPA) Wie man die Herstellung von Qualitätsfleisch als Nische für Bauern aus- sowie eine optimale Vermarktungs- und Vertriebsschiene aufbauen kann, waren die Fragen, die Landesrat Hans Berger gestern (14. September) mit Vertretern von Tierzuchtverbänden, Vertriebs- und Vermarktungsorganisationen diskutiert hat. Gesetzt werden soll vor allem auf eine fundierte Beratung der Produzenten.

Wollen in Sachen Qualitätsfleisch an einem Strang ziehen: LR Berger mit den Vertretern der Tierzuchtverbände, Vertriebs- und Vermarktungsorganisationen (Foto: LPA/Pertl)

Gerade für kleine Viehbetriebe könnte die Produktion von Qualitätsfleisch eine interessante Nische sein, war man sich beim gestrigen Treffen einig. "Die Nachfrage nach solchem Fleisch besteht auch in der Gastronomie, denn sehr viele Gastronomen setzen in erster Linie auf Qualität und erst in der zweiten auf den Preis - immer sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt", so Berger. Auch Vertriebskanäle existierten bereits. Sie seien zwar vorwiegend für Milch und Milchprodukte aufgebaut worden, könnten allerdings auch auf den Vertrieb von Qualitätsfleisch ausgedehnt werden.

Die Vertriebswege seien demnach nicht das Problem, auch die Nachfrage sei da: "Wo es derzeit aber noch fehlt, ist das Angebot an Qualitätsfleisch oder besser: es fehlt an einem kontinuierlichen Angebot von Fleisch in gleichbleibend hoher Qualität", erklärt der Landesrat. Der Ball liegt damit bei den Produzenten, die für die Nische Qualitätsfleisch sensibilisiert und bei einem eventuellen Umstieg fachmännisch beraten werden sollen. "Schließlich ist Qualitätsfleisch kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis der Einhaltung strenger Qualitätskriterien, etwa bei Haltung und Fütterung", so Berger.

In diesen Bereichen sollen die Bauern, die an einer Umstellung auf die Qualitätsfleisch-Herstellung interessiert sind, von Fachleuten betreut und begleitet werden. "Wir haben uns gestern darauf verständigt, dass diese Beratung von den Tierzuchtverbänden angeboten werden soll, und zwar rassenunabhängig und ohne weitere Berater einstellen zu müssen", erklärt der Landesrat. Um die durch neues Personal entstehenden zusätzlichen Kosten zu vermeiden, sollen die Berater, die bereits für die Tierzuchtverbände tätig sind, für den Bereich der Qualitätsfleischproduktion besonders geschult werden.

chr

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