Museen | 01.10.2009 | 09:37

Archäologiemuseum: Sarkophag-Werkstatt für Acht- bis Elfjährige

(LPA) "Der Sarkophag - ein Haus für die Ewigkeit" nennt sich die Werkstatt für Kinder, bei der am Samstagnachmittag, 10. Oktober, der Totenkult, die Mumifizierung und das Jenseits bei den alten Ägyptern im Mittelpunkt stehen. Anmeldungen dazu sind bis Mittwoch, 7. Oktober, möglich.

Keine andere Kultur hat die Technik des Einbalsamierens so perfektioniert wie die der Ägypter. Dahinter steckte eine ganz bestimmte Vorstellung: Um den Toten ein Weiterleben im Jenseits zu ermöglichen, musste der Körper intakt bleiben, nur so konnte die Seele dorthin zurückkehren. Prachtvoll bemalte Mumiensärge waren im alten Ägypten so etwas wie die Identitätskarte des Toten, der darin lag. Zeichnungen und Hieroglyphen verrieten, welche Position er zu Lebzeiten in der Gesellschaft eingenommen hatte, wie seine Lebensgeschichte aussah und was ihm die Verwandten für die Reise in das Jenseits wünschten.

Eines der Exponate der Mumienausstellung, die noch bis zum 25. Oktober im Archäologiemuseum besichtigt werden kann, ist der Sarkophag des Priesters Nes-pa-kai-schuti aus der Zeit um 650 vor Christi Geburt. Anhand dieses Sarges lernen die Kinder mit dem museumspädagogischen Team des Südtiroler Archäologiemuseums ägyptische Zeichnungen zu lesen, und erfahren, warum die Ägypter ihre Toten einbalsamiert haben. Außerdem ziehen sich die Kinder selbst ägyptische Kleider über und stellen Bestattungsriten der alten Ägypter nach.

Die Werkstatt "Der Sarkophag - ein Haus für die Ewigkeit" findet am Samstag, 10. Oktober, zwischen 15.00 und 17.00 Uhr im Archäologiemuseum in der Museumsstraße in Bozen statt. Sie wird von den Museumspädagogen organisiertist und ist für Kinder zwischen acht und elf Jahren gedacht. Die Teilnahmegebühr pro Kind beträgt vier Euro, gesprochen wird Deutsch und Italienisch, Anmeldungen sind erforderlich, und zwar innerhalb Mittwoch, 7. Oktober, unter der Rufnummer 0471 320112.

mac

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