Politik | 26.10.2009 | 15:26

Südtirol-Sprecher der SPÖ bei LH Durnwalder

(LPA) Hermann Krist, Nationalratsabgeordneter und Südtirol-Sprecher der SPÖ, war heute (26. Oktober) bei Landeshauptmann Luis Durnwalder zu Gast. Im Gespräch ging es in erster Linie um die Beziehungen zwischen Bozen und Wien, um das Verhältnis Südtirols zur Regierung in Rom sowie um die Schritte, die zur Stärkung der Europaregion Tirol gesetzt werden.

"Wir haben immer betont, dass wir nicht wegen jeder Kleinigkeit am Rockzipfel von Mama Österreich zupfen werden, sondern uns nur an Wien wenden, wenn wirklich grundlegende Rechte in Gefahr sind", erklärte Landeshauptmann Durnwalder heute nach dem Treffen mit Krist. Nachdem man dieser Maxime treu bleibe, gebe es derzeit keinen Grund, Österreich um Hilfe zu bitten, auch wenn einige schwierige Verhandlungen mit Rom anstünden. So hat der Landeshauptmann den SPÖ-Südtirolsprecher heute über die Verhandlungen rund um den Steuerföderalismus und dessen Folgen für Südtirol informiert. "Wir werden in keinem Fall akzeptieren, dass man uns Mittel verweigert, die uns auf der Grundlage unserer Autonomie zustehen", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann hat den SPÖ-Nationalratsabgeordneten auch über die politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Südtirol auf dem Laufenden gehalten. "Wir können bis dato glücklicherweise behaupten, aus der weltweiten Wirtschaftskrise mit einem blauen Auge herauszukommen", so Durnwalder, der Krist heute die Maßnahmen geschildert hat, die die Landesregierung zur Abfederung der Folgen der Wirtschaftskrise gesetzt hat.

Thema der Unterredung war schließlich auch die Gedenkjahr-Veranstaltung am Mittwoch im Parlament in Wien. "Ich habe den Südtirolsprecher der SPÖ in diesem Zusammenhang auch über das von den drei Landesregierungen in Innsbruck verabschiedete Maßnahmenpaket zur Stärkung der Euregio informiert und darüber, dass ein Euregio-Büro in Bozen aus der Taufe gehoben werden soll", so der Landeshauptmann.

chr