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Neuerungen für Alten- und Pflegeheime

(LPA) Eine ganze Reihe von Neuerungen hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Richard Theiner zur Finanzierung von Alten- und Pflegeheimen beschlossen. So kann nun etwa auch der Bau privater Heime direkt vom Land gefördert werden, es wurden Höchst-Fördersätze pro Bett festgelegt und auch die Zusatzzahlungen auf die Tagessätze der Heime werden vereinheitlicht.

Mit der Neuregelung hat die Landesregierung für private gemeinnützige Organisationen die Möglichkeit geschaffen, bei Bau oder Umbau von Altenheimen und Seniorenwohnungen auf Beiträge des Landes zugreifen zu können. Voraussetzung ist, dass ein Einvernehmen mit der Gemeinde besteht und keine zusätzlichen Mittel aus dem Topf der Gemeindenfinanzierung des Landes fließen. Zudem gibt es für die vom Land geförderten Investitionen eine Zweckbindung auf 30 Jahre, Umbauarbeiten sind erst nach 15 Jahren möglich. Die Förderbeträge richten sich nach der bisherigen Beitragshöhe, Sonderausgaben, etwa für Grundankauf, Außengestaltung oder Garagen, wurden aber auf ein Viertel der Investitionskosten eingeschränkt.

Künftig kann der Investitionsbeitrag des Landes für den Neubau eines Alten- und Pflegeheims höchstens 69.000 Euro pro Bett betragen. Dazu kommen noch einmal 24.500 Euro pro Bett je Einrichtung. Höhere Baukosten und Sonderausgaben müssen von den Gemeinden oder Trägern selbst beglichen werden. 

Ebenfalls neu geregelt wurden die Zusatzzahlungen auf die Tagessätze in Alten- und Pflegeheimen. Bisher konnten Südtirols Heime mit einem Sonderbeitrag des Landes pro Heimbewohner und Tag rechnen, der je nach Heim und Einrichtung zwischen 1,50 Euro und 23,83 Euro liegt. Mit diesem Zusatzbetrag zum Pflegegeld sollen unterschiedliche Bedingungen unter den Heimen ausgeglichen werden.

Innerhalb von fünf Jahren sollen diese Zahlungen vereinheitlicht werden, damit Leistungen und Dienste im Land gleichwertig gestaltet werden können. Bis 2014 soll ein einheitlicher Satz von 18 Euro pro Tag und Heimbewohner gelten. "Damit erhalten die Alten- und Pflegeheime eine solide und für alle gleiche Grundlage, wobei gleichzeitig in Zukunft Kurzzeitpflege und die Betreuung von Demenzkranken gezielt gefördert werden", heißt es aus dem Sozialressort des Landes.

chr

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