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Neuer Schlachthof in Bozen: Standort, Finanzierung und Trägerschaft diskutiert

(LPA) In Bozen soll ein neuer Schlachthof für die Städte Bozen und Meran errichtet werden. "Nun geht es darum, schnellstmöglich den Standort, die Finanzierung und die Trägerschaft dieses neuen, kleineren Schlachthofs zu definieren", so Landesrat Hans Berger, der gestern (23. November) die beteiligten Städte, Tierzucht- und Vermarktungsorganisationen an einem Tisch versammelt hat.

Grundlagen für neuen Schlachthof geklärt: LR Berger mit den Vertretern von Bozen und Meran sowie der Tierzucht- und Vermarktungsorganisationen (Foto: LPA/Pertl)

Aufgrund neuer EU-Richtlinien müssen die alten Schlachthöfe angepasst werden. "Erfolgen diese Anpassungen nicht, müssen die Schlachthöfe Ende des Jahres geschlossen werden", so Berger. Um dies zu verhindern, müsste vor allem in den Schlachthof in Bozen massiv investiert werden. "Wenn wir uns aber vor Augen halten, dass diese Investitionen nur eine Lösung auf Zeit brächten und zudem auch in Meran investiert werden müsste, ist der Bau eines neuen Schlachthofs eine um einiges weitsichtigere Lösung", so der Landesrat.

Auch sei eine Zusammenlegung der beiden Schlachthöfe in Meran und Bozen sinnvoll. "Es könnte so eine bessere Auslastung erzielt werden", erklärt Berger, der darauf verweist, dass die Entfernung zwischen den Städten sich dank der MeBo relativiert habe. "Das Ziel ist ein Neubau, der wesentlich kleiner sein wir, als der Schlachthof in Bozen, der auf heute nicht mehr erreichte Stückzahlen ausgerichtet ist", so der Landesrat.

Mit Bozen und Meran, vertreten durch Stadtrat Klaus Ladinser und Bürgermeister Günther Januth, sowie den Vertretern der Tierzuchtverbände und der Vermarktungsorganisation KOVIEH hat sich Berger gestern darauf verständigt, möglichst schnell die Frage nach einem geeigneten Standort zu klären. "Der nötige Grund in Bozen Süd wäre verfügbar, es gibt mehrere Alternativen im Eigentum der Beteiligten", so der Landesrat. Zudem müsse Finanzierung und Bauträgerschaft definiert werden. "Diese Fragen sollen bis Anfang Dezember geklärt werden, damit wir konkrete Schritte setzen können", so Berger.

Erst wenn ein konkretes Modell ausgearbeitet sei, werde man die notwendigen Übergangs-Anpassungen an den beiden Schlachthöfen vornehmen, so der Landesrat. "Damit schaffen wir die Voraussetzungen, dass auch nach Ende des Jahres Schlachtungen durchgeführt werden können, wobei es wegen der fehlenden Voraussetzungen in Bozen keine Schlachtungen von Schweinen mehr geben wird", erklärt Berger.

chr

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