Gesundheit / Soziales | 24.11.2009 | 11:14

LR Theiner zum Tag gegen Gewalt an Frauen: "Beschämende Wirklichkeit"

(LPA) "Gewalt gegen Frauen oder auch Kinder ist eine beschämende und sehr oft verborgene Wirklichkeit. Es gilt alle sozialen Kräfte zu mobilisieren, um den Opfern der Gewalt Schutz und Hilfe zu gewähren." Dieser Aufruf zum Tag gegen Gewalt an Frauen, der morgen, 25. November, weltweit begangen wird, stammt von Familien- und Soziallandesrat Richard Theiner.

Theiner hebt hervor, dass der Welttag gegen Gewalt an Frauen auch in Südtirol auf breites Echo stoße und sich zahlreiche Institutionen und Organisationen mit eigenen Initiativen daran beteiligten. So sind es der Landesbeirat für Chancengleichheit und die Stiftung der Anwaltskammer Bozen, die eine Tagung zum Thema Stalking veranstalten, während die Stadtgemeinde Bozen die Sensibilisierungskampagne "Weiße Schleife" mitträgt. In Meran verteilt das Frauenhaus eine Broschüre über die ökonomische Gewalt an Frauen, in Brixen stößt man an einem Infostand des Frauenhauses auf Aussagen von Persönlichkeiten, die sich klar gegen Gewalt aussprechen.

Zum Tag gegen Gewalt an Frauen fordert der Familien- und Soziallandesrat, den Opfern Schutz und Hilfe angedeihen zu lassen. "So notwendig es ist, das Übel an der Wurzel zu packen und gewalttätiges Verhalten zu ändern, so sehr müssen wir uns bewusst sein, dass dies eine Herausforderung darstellt, die unseren ganzen Einsatz erfordert", so Theiner. Dieser Einsatz sei von allen gefordert.

Theiner verweist in diesem Zusammenhang auf die von der international größten Bewegung von Männern getragene Sensibilisierungskampagne "Weiße Schleife" (www.whiteribbon.at). Mit ihr setzen sich Männer für die Beendigung der Männergewalt in Beziehungen ein. Die Kampagne wurde 1991 in Kanada ins Leben gerufen. "Sich gegen Gewalt an Frauen einzusetzen und Zivilcourage zu bezeugen, ist Aufgabe aller, jedes Einzelnen, unabhängig ob Frau oder Mann", so der Landesrat.

chr