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Krisen-Arbeitsgruppe tagt: Sondermaßnahmen auch 2010

(LPA) Die außerordentlichen Sozialmaßnahmen zur Unterstützung der Opfer der Wirtschaftskrise soll es auch 2010 geben. Wie heute (24. November) beim Treffen der von Landesrätin Barbara Repetto geleiteten Krisen-Arbeitsgruppe bekannt wurde, wird sich das Landin Rom für eine Verlängerung der Sondermaßnahmen einsetzen. Dabei hat sich der Südtiroler Arbeitsmarkt als stabiler erwiesen als im Rest des Staates.

Bilanz gezogen: LRin Repetto, die Vorsitzende der Krisen-Arbeitsgruppe (Foto: LPA/Pertl)

Bei der heutigen Sitzung der Arbeitsgruppe, der Vertreter des Landes und der Sozialpartner angehören, wurde eine erste Bilanz zur Krise gezogen. "Es ist sicher noch verfrüht, das Ende der Krise auszurufen, aber die Situation ist weniger düster, als wir uns im Frühjahr erwartet haben", so Repetto. In den ersten Monaten des Jahres sei die abhängige Beschäftigung gar um ein Prozent gestiegen, während die Zahl der Arbeitslosen auf 8000 angewachsen ist. Sie konzentrieren sich vor allem auf die Sektoren Industrie, Handwerk und Bau. Die größten Probleme bereitet der Export, der um 22 Prozent gesunken ist.

Bilanz gezogen wurde heute auch über die außerordentlichen Sozialmaßnahmen, die von der Landesregierung auf den Weg gebracht worden sind. Sie wurden von 89 Unternehmen für 459 Arbeiter in Anspruch genommen, die Investitionen beliefen sich auf 1,265 Millionen Euro. "Die Zahl der Anfragen ist unter den Erwartungen geblieben und damit auch der Finanzbedarf", so die Landesrätin, die darauf verweist, dass das Land drei sowie der Staat weitere sieben Millionen Euro bereit gestellt habe. "Damit sind noch Mittel verfügbar, sodass wir in Rom darum ansuchen werden, die Sondermaßnahmen noch bis Ende 2010 aufrecht zu erhalten", so Repetto. Nur mit diesen Maßnahmen könne allen Krisenopfern unabhängig von der Größe der Unternehmen Zugang zum Lohnausgleich gewährt werden.

Neben der Unterstützung der Krisenopfer hat sich das Land der Krisenopfer auch aktiv angenommen. So hat man rund 1,4 Millionen Euro in die Berufsbildung investiert, um rund 1600 Arbeitern rund 6000 Unterrichtsstunden umfassende Umschulungen und Weiterbildungen zu ermöglichen. Zudem wurden die Fonds der Garantiegenossenschaften um drei Millionen Euro sowie der Rotationsfonds um 55 Millionen Euo aufgestockt, um den Unternehmen den Zugang zu Liquidität zu erleichtern. "2010 sollen die Garantiegenossenschaften zudem durch einen Zusammenschluss gestärkt werden", so Repetto.

Trotz der Krise erweisen sich die Südtiroler Unternehmen als innovationsfreudig. So sind die Förderungen der Innovation 2008 um ein Drittel gestiegen, im laufenden Jahr die Anzahl der entsprechenden Ansuchen von 132 auf 180. "Einen weiteren Schub erwarten wir uns von der Eröffnung einer Zweigstelle der Fraunhofer-Gesellschaft in Südtirol", so die Landesrätin.

chr

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