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Über 300 neue Fachkräfte für die Sozialarbeit

LPA - Genau 314 Frauen und Männer haben in diesem Jahr an der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" die Ausbildung zur Fachkraft für Sozialarbeit abgeschlossen. Gestern Abend (Mittwoch, 25. November) wurden ihnen im Auditorium "Haydn" in Bozen ihre Abschlussdiplome überreicht.

LR Theiner bei der gestrigen Diplomübergabe

Genau 128 Sozialbetreuerinnen und Sozialbetreuer, 84 Pflegehelferinnen und Plegehelfer, 82 Tagesmütter beziehungsweise Tagesväter sowie 20 Kinderbetreuerinnen haben in diesem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen und stehen nun vor dem Übertritt in die Berufswelt. Im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung nahmen die über 300 Absolventen gestern Abend aus den Händen von Landesrat Richard Theiner, Fachschul-Direktor Luigi Loddi und Abteilungsdirektor Peter Duregger ihre Abschlussdiplome in Empfang.

Landesrat Theiner verwies darauf, dass soziale Berufe neben den Informations- und Kommunikationsberufen europaweit die Wachstumsbranche schlechthin seien: Zählte Südtirols Sozialwesen im Jahr 2000 noch rund 4000 Beschäftigte, so arbeiteten heute bereits mehr als 6800 Personen in diesem Bereich. Laut Theiner sind die stationäre und ambulante Seniorenarbeit, die Kleinkinderbetreuung und die Betreuung psychisch kranker Menschen die Sektoren, in denen Anforderungen und Nachfrage besonders steigen. Außerdem sprach sich LR Theiner für eine noch bessere Unterstützung von Familien aus sowie für eine stärkere Einbeziehung der Männer in die Pflege-, Betreuungs- und Erziehungsarbeit, dies sowohl in der Familien, als auch im Volontariat und im professionellen Kontext. 

Auf die von Jahr zu Jahr steigende Absolventenzahl verwie Fachschuldirektor Luigi Loddi. Er erklärte, dass "die sozialen Einrichtungen heute unter veränderten Rahmenbedingungen und neuen Herausforderungen" arbeiteten. "Wettbewerb und Management erfordern eine intensivere Auseinandersetzung mit Inhalten und Aufgaben der Sozialarbeit", so Loddi. Die Orientierung am Kunden setze ein Bewusstsein über die unterschiedlichen Erwartungen der vielfältigen Bezugsgruppen voraus. Die Leistungen, die Fachkräfte der Sozialarbeit erbringen, seien in erster Linie soziale Dienstleistungen, die vom Menschen am Menschen erbracht würden und somit von Individualität gekennzeichnet seien. Von den Anbietenden erforderten sie spezifische Leistungsfähigkeiten im menschlichen Bereich, sowohl körperliche, geistige und seelische Fähigkeiten und Belastbarkeit, sagte der Fachschuldirektor.

Mit dem Diplom erging auch der Wunsch, die neugebackenen Fachkräfte für Sozialarbeit möchten ihre berufliche Kompetenz in die Arbeit mit Kleinkindern und mit hilfsbedürftigen Menschen einbringen und für eine lange Zeit mit Freude und Zufriedenheit ihren Beruf ausüben.

Die Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" in Bozen mit Außenstellen in Meran und Brixen bildet Sozialbetreuer und Sozialbetreuerinnen, Pflegehelfer und Pflegehelferinnen sowie Fachkräfte der Kleinkinderbetreuung aus und bietet darüber hinaus weitere Ausbildungen in Teilzeit oder berufsbegleitend an.

jw

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