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"Kopf schützen, Helm benützen": LR Berger stellt Skihelm-Aktion vor

(LPA) Damit auf Südtirols Skipisten das Tragen eines Helms zur Alltäglichkeit und die Mütze zur Ausnahme wird, haben das Tourismusressort des Landes und die Südtiroler Sporthilfe eine Kampagne gestartet. "Wir wollen auf die Eigenverantwortung der Skifahrer setzen, um nicht auf Gesetze oder Verordnungen zurückgreifen zu müssen", so Landesrat Hans Berger.

Mahnen zum Tragen eines Skihelms: (v.l.) Zorzi, Fill, Ausserhofer, LR Berger und Erwin Stricker (Foto: LPA/Pertl)

Mit der Kampagne greife man eine altbekannte Weisheit auf, nämlich jene, dass vorbeugen besser als heilen sei, so Berger bei der heutigen Vorstellung der Kampagne. "Nach jedem Unfall mit schwerwiegenden Folgen wird der Ruf nach einer strengeren Reglementierung lauter", so der Landesrat, der aber klarstellte: "Es kann nicht sein, dass ein Freizeitsport wie das Skifahren derart reglementiert wird, dass man sich bei jeder Bewegung fragen muss, ob sie wohl gesetzeskonform war."

Gemeinsam mit der Sporthilfe, die heute durch Präsident Walter Ausserhofer vertreten war, hat man deshalb eine Aktion zur Sensibilisierung der Skifahrer gestartet. In Skigebieten, auf Plakaten, mit Inseraten in den Medien, entsprechenden Angeboten in den Skiverleihen, Anzeigen auf Bussen und Informationsmaterial in Apotheken oder bei Hausärzten will man auf die Gefahren aufmerksam machen, die das Skifahren ohne Helm birgt, und zum Tragen eines Helms anregen.

Als wichtige Multiplikatoren fungieren zudem die Skilehrer. "Wir haben die Skischulleiter ersucht, auf ihre Lehrer einzuwirken, dass sie einen Helm tragen, denn ihnen kommt eine wichtige Vorbildfunktion zu", erklärt Berger. "Dies, damit wir keine entsprechende Verordnung erlassen müssen." Für die Skilehrer steht ein eigens designter Helm mit Südtirol-Marke und Landeswappen zur Verfügung. "Es war nicht einfach, die Kollegen von dieser Aktion zu überzeugen, vielleicht auch weil sie dem Image des Skilehrers entgegen wirkt, wir sind uns aber der Bedeutung dieser Kampagne bewusst", so Claudio Zorzi, Präsident der Berufskammer der Skilehrer.

Als wichtigstes Gesicht der Kampagne konnte der Skirennläufer Peter Fill gewonnen werden. "Ich unterstütze diese Aktion mit Überzeugung, nicht zuletzt deshalb, weil viele Freizeitskifahrer sich gar nicht bewusst sind, welche Geschwindigkeiten sie auf der Piste erreichen", so Fill. Und Manfred Brandstätter, Primar der Notaufnahme des Bozner Krankenhauses und ebenfalls Gesicht der Kampagne, ergänzt: "Ich bin bereits seit mehr als zehn Jahren überzeugter Träger eines Helms und bin dafür oft belächelt worden, aber ich habe im Zuge meiner Arbeit einfach schon zu viel gesehen", so Brandstätter, der ergänzt, dass der Trend zu mehr Skihelmen bereits jetzte eine spürbare Abnahme von Schädel-Hirn-Traumata mit sich bringe.

chr

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