Verkehr | 01.12.2009 | 15:57

LR Widmann zum Nahverkehr: "Mammutprogramm absolviert"

(LPA) Als "Mammutprogramm" bezeichnet Mobilitätslandesrat Thomas Widmann das, was in den letzten Jahren im öffentlichen Nahverkehr umgesetzt worden ist. Der Südtiroltakt habe einen massiven Ausbau sowie die Abstimmung von Bus- und Bahnverbindungen gebracht. "Nun geht es um mehr Kundenfreundlichkeit, stabilere Fahrpläne und eine bessere Informationsarbeit", so Widmann.

Vor einigen Jahren habe das Land unter Federführung des Mobilitätsressorts damit begonnen, Ordnung und Struktur in das "Zufallsprodukt" öffentlicher Nahverkehr zu bringen. Ergebnis dieser Bemühungen war die Ausarbeitung und Umsetzung des Südtiroltakts mit stündlichen und halbstündlichen Bus- und Zugverbindungen zwischen den wichtigsten Verkehrsknoten, mit guten Busverbindungen in allen Landesteilen, mit einem Ausbau der Busverbindungen auch an den Wochenenden, mit abgestimmten Bus-Zubringerdiensten zu den Bahnhöfen, neuen Citybussen, Zügen oder der Rittner Seilbahn.

"Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen", so Widmann. So seien die jährlich gefahrenen Zugkilometer in Südtirol von 2004 bis 2009 von 2,8 auf 5,7 Millionen gestiegen, die Bus-Kilometer von 22,1 auf 28,6 Millionen. "Unser öffentliches Verkehrsnetz hat innerhalb kürzester Zeit einen sehr hohen Standard erreicht, und das bei Tarifen, die mit Abstand die niedrigsten im ganzen Umkreis sind", so der Landesrat, der in diesem Zusammenhang auch auf die Einführung der Gratis-Abos für Schüler, Studenten und Senioren verweist.

Wert legt Widmann auch auf die Tatsache, dass es gelungen sei, all diese Neuerungen plangemäß zu finanzieren. "Die Kosten werden über ein dreijähriges Finanzierungskonzept des Landes gedeckt, das in jeder Hinsicht eingehalten worden ist", erklärt der Landesrat. Mit den Zahlungen sei man an einem guten Punkt, es sei sogar gelungen, Rückstände aus früheren Jahren aufzuholen. Derzeit werden die Zahlungen von Dezember 2008 beglichen, dies sei im Einklang mit dem Finanzierungskonzept.

Fest stehen für Widmann auch bereits die Schwerpunkte der Arbeit in den kommenden Jahren. So gehe es darum, den Nahverkehr vor allem qualitativ ebenso zu verbessern, wie die Information der Nutzer.

chr