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EFRE: In Südtirol bereits ein Drittel der Gelder zweckgebunden

(LPA) Auf sieben Jahre und damit noch bis zum Jahr 2013 ist der laufende Planungszeitraum der Programme des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ausgelegt. In Bozen wurde gestern (2. Dezember) im Rahmen einer Informationsveranstaltung eine erste Zwischenbilanz gezogen: Demnach ist bereits rund ein Drittel der zur Verfügung stehenden Gelder für Projekte zweckgebunden worden.

Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, erläuterte gestern die EFRE-Projekte seiner Abteilung (Foto: LPA/Pertl)

Insgesamt 74 Millionen Euro aus dem EFRE-Topf stehen Südtirol für den Zeitraum 2007 bis 2013 zu, um damit Forschung und Innovationsfreude ebenso zu fördern, wie die Entwicklung von Systemen zur Nutzung von sauberen Energiequellen, für eine nachhaltige Mobilität oder zum Schutz vor Naturgefahren. Bis dato sind bereits 25,6 Millionen Euro und damit rund 34 Prozent der EFRE-Mittel in konkrete Projekte gesteckt worden, bereits in den ersten Monaten 2010 wird eine weitere Förderungs-Ausschreibung über die Bühne gehen. Diese ist allerdings Projekten öffentlicher Körperschaften vorbehalten.

Bei der gestrigen Veranstaltung wurden einige vorbildhafte Projekte vorgestellt, darunter solche zum Schutz vor Naturgefahren. "Südtirol ist ein Gebiet, in dem zahllose natürliche Gefahren gegeben und bebaubare Flächen knapp sind, die Ausdehnung von Wohn- und Wirtschaftsräumen ist nur möglich, wenn entsprechende Sicherungsmaßnahmen gesetzt werden", so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, gestern bei der Vorstellung der Arbeiten, die seine Abteilung mit Unterstützung des EFRE vorantreibt. Es sind dies zwölf Projekte im Gesamtwert von 7,7 Millionen Euro, darunter der Hochwasserschutz von Schluderns, am Mareiter Bach, von St. Leonhard i.P. oder des Oberen Vinschgaus. Zudem wird mit EFRE-Geldern auch die Flussraumgestaltung im Raum Sterzing und Brixen vorangebracht.

Etwas weniger als 21 Millionen Euro - auch diese zum Teil aus dem EFRE-Topf - umfassen dagegen die Arbeiten zur Anbindung Südtiroler Gemeinden an das Breitbandnetz. "2005 haben wir von der Landesregierung den Auftrag erhalten, innerhalb von vier Jahren für 95 Prozent der Unternehmen und 90 Prozent der Bevölkerung die Möglichkeit auf einen Breitbandzugang zu schaffen", so Georg Plattner, Direktor der RAS, der betont, dass dieses ehrgeizige Ziel über drei Ausschreibungen erreicht worden sei. Schnelles Internet sei damit in allen 116 Gemeinden zugänglich, zum Teil auch über Funk oder Satellit.

chr

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