Verwaltung | 22.12.2009 | 12:33

Vertrag für Schatzamtsdienst des Landes unterzeichnet

(LPA) In den nächsten fünf Jahren wird - wie auch bereits in den Jahren zuvor - die Südtiroler Sparkasse den Schatzamtsdienst für das Land Südtirol übernehmen. Der entsprechende Vertrag ist heute (22. Dezember) von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Sparkassen-Präsident Norbert Plattner in Bozen unterzeichnet worden.

Für die Jahre 2010 bis 2014 hatte die Landesregierung den Schatzamtsdienst ausgeschrieben. Das Rennen gemacht hat die Südtiroler Sparkasse, die die einzige Bewerberin im Rahmen der europäischen Ausschreibung gewesen war. "Das Angebot der Sparkasse war ein sehr gutes, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise, die auch bei uns ihre Folgen zeitigt", so Landeshauptmann Durnwalder.

Für Einlagen gewährt die Sparkasse dem Land demnach einen aktiven Zinssatz von 0,42 Prozentpunkten zusätzlich zum geltenden Euribor. Der Passivzinssatz wird sich dagegen auf den Euribor minus 0,81 Prozentpunkte belaufen. "Nimmt man die Euribor-Sätze zum Zeitpunkt der Vergabe des Schatzamtsdienst als Ausgangswert, dann kommen wir auf einen Haben-Zinssatz von 1,287 Prozent und auf einen Soll-Zinssatz von 0,057 Prozent", so Durnwalder.

Dass die europäische Ausschreibung mit nur einem Bewerber geendet hat, erklärt sich der Landeshauptmann mit den zahlreichen Bedingungen, die man potentiellen Bewerbern gesetzt hatte. So mussten diese etwa über ein kapillares Schalternetz im Land verfügen. "Wir haben vorgeschrieben, dass in jedem Bezirk sowie in der Landeshauptstadt mindestens ein Schalter vorhanden ist", so Durnwalder. Darüber hinaus wurde von den Banken ein Minimum an Erfahrung im Bereich des Schatzamtsdiensts und eine technische Ausstattung verlangt, die ein Abwickeln von Zahlungsaufträgen auch mittels digitaler Unterschrift ermöglicht.

chr