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Dienst für Strahlentherapie mittelfristig im Krankenhaus ansiedeln

(LPA) Nicht unbeantwortet bleiben die Vorwürfe der Union für Südtirol in Sachen Strahlentherapie: "Die zeitweilige Unterbringung des Dienstes zur Betreuung von Krebspatienten in der Bonvicini-Klinik war notwendig, um Südtiroler Patienten nicht länger in umliegende Universitätskliniken schicken zu müssen", so Landesrat Richard Theiner. Mittelfristig müsse der Dienst allerdings im Krankenhaus angesiedelt werden.

Die Strahlentherapie gehöre als Baustein der Betreuung von Krebskranken zum Kernbereich eines modernen Krankenhauses, betont Theiner. Zur umfassenden und optimalen Behandlung von Tumorpatienten brauche es eine Reihe von Fachdiensten und komplexe Medizintechnik, die in Südtirol mit der Abteilung für klinische Onkologie nur im Krankenhaus Bozen vorhanden sei. "Dazu braucht es auch die wichtige Strahlentherapie", so der Landesrat.

Bereits 2002 habe man die Entscheidung getroffen, die Strahlentherapie im öffentlichen Südtiroler Gesundheitswesen zu errichten, um so rund 1400 Patienten den Transfer nach Innsbruck oder Trient zu ersparen. "Im Krankenhaus Bozen waren damals aber die räumlichen Voraussetzungen nicht gegeben, sodass die Räumlichkeiten der privaten Bonvicini-Klinik genutzt worden sind", erklärt Theiner. Diese Räumlichkeiten habe der Sanitätsbetrieb für einen begrenzten Zeitraum angemietet, während keine Investitionsbeiträge von Seiten des Landes gewährt worden seien. "Das gesamte Fachpersonal war und ist beim Sanitätsbetrieb beschäftigt und auch die gesamte Medizintechnik ist im Eigentum des Sanitätsbetriebs", betont der Landesrat. Zudem besteht eine Vereinbarung zur Aufsicht und wissenschaftlichen Begleitung mit der Uniklinik Innsbruck.

"Dass die Strahlentherapie als wichtiger öffentlicher Dienst wieder ins Krankenhaus kommt, sobald die räumlichen Voraussetzungen gegeben sind, war von vornherein klar und auch mit dem Betreiber der Bonvicini-Klinik abgesprochen", stellt Theiner klar. Der Beschluss der Landesregierung von Montag, im Zuge der Bauarbeiten am Krankenhaus Bozen auch die Voraussetzungen für die Unterbringung der Strahlentherapie zu schaffen, sei daher nur folgerichtig sowie für eine angemessene und moderne Behandlung der Tumorpatienten unerlässlich.

chr

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