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Gemeinsames Euregio-Büro in Bozen vorgestellt

(LPA) Die Euregio bestehend aus den Ländern Südtirol, Tirol und Trentino hat in Zukunft eine eigene Adresse. Im Gebäude der Eurac in Bozen wurde heute (23. Dezember) das gemeinsame Euregio-Büro der Öffentlichkeit vorgestellt, und zwar von den Landeshauptleuten Luis Durnwalder, Günther Platter und Lorenzo Dellai. Dabei war man sich einig: Das gemeinsame Büro sei eine "Sternstunde" der Euregio.

Drei Länder, drei Landeshauptleute, drei Euregio-Büro-Mitarbeiter: (v.l.) LH Platter, Fink, LH Durnwalder, Oberkofler, Alberti, LH Dellai (Foto: LPA/Pertl)

Die Vorgaben kommen von der Politik, die Umsetzung übernimmt das Euregio-Büro: Dies ist in Zukunft die Arbeitsteilung, und zwar immer dann, wenn es um grenzüberschreitende Projekte geht, die das Bundesland Tirol, Südtirol und das Trentino gleichermaßen betreffen. "Wir haben im Oktober in Innsbruck beschlossen, dieses Büro innerhalb des Jahres aus der Taufe zu heben, sozusagen als Zeichen für das Ende des Gedenkjahrs 2009 und den Anfang einer neuen Ära der Europaregion", so Landeshauptmann Durnwalder. Das Büro sei eine der vielen Maßnahmen, die man im Gedenkjahr gesetzt habe, deren Wirkung aber weit über dieses Jahr hinausreiche.

Alle drei Länder hätten, so betonte der Landeshauptmann, den politischen Willen gehabt, die grenzüberschreitende Kooperation auf neue, auf institutionalisierte Beine zu stellen. "Wir haben dafür - nachdem Italien das Madrider Abkommen noch immer nicht ratifiziert hat - das Instrument eines Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit gewählt", so Durnwalder. Das gemeinsame Büro in Bozen sei der erste EVTZ-Sitz im gesamten Staatsgebiet und habe deshalb auch Vorbildwirkung.

Von einer "Sternstunde der Euregio am Vorabend des Heiligabends" sprach dagegen der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, der sich überzeugt zeigte, dass sich die EU in den kommenden Jahren weiterentwickle und in diesem Prozess den Regionen ein immer größer werdender Stellenwert zukomme. Mit dem Euregio-Büro nehme man diese Entwicklung vorweg, die es bestmöglich zu nutzen gelte. "Mit dem neuen EU-Regionalkommissar Johannes Hahn haben wir diesbezüglich auch bereits Kontakt aufgenommen", so Platter.

Für dessen Trentiner Amtskollegen Dellai bezeichnet die Vorstellung des gemeinsamen Büros einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Beziehungen der drei Länder. "Dies ist der richtige Ansatz, um eine Euregio mit einem institutionellen Unterbau und politischem Profil zu schaffen", so Dellai. Das Büro sei zudem ein Ausdruck dessen, wie man in den drei beteiligten Ländern Politik verstehe: "Es ist ein Zeichen dafür, dass wir konkrete Schritte setzen und unsere Versprechen einhalten", so der Trentiner Landeshauptmann, der sich vom Euregio-Büro nicht nur Impulse für die Verwaltungen erwartet, sondern auch einen Beitrag dazu, dass an der Euregio auch von unten, von Seiten der Bürger gebaut werde.

Neben den Räumlichkeiten an der Eurac wurden heute auch bereits die Mitarbeiter des Euregio-Büros vorgestellt. Südtirol wird durch Birgit Oberkofler vertreten, Tirol durch Matthias Fink und das Trentino durch Elena Alberti.

chr

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