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Stabile Entwicklung trotz Wirtschaftskrise: LR Widmann zieht Bilanz

(LPA) "Während andere Länder von der Krise gebeutelt wurden, hat sich die Südtiroler Wirtschaft in diesem Jahr recht stabil entwickelt." Dies ist das Fazit von Landesrat Thomas Widmann, zuständig für Handel, Industrie und Handwerk, zum ablaufenden Wirtschaftsjahr. "Ich bin froh, dass der Trend wieder nach oben zeigt und die Maßnahmen des Landes die Folgen der Krise abfedern konnten", so Widmann.

Eine nach wie vor niedrige Arbeitslosenrate, sogar ein Plus bei den Beschäftigten, eine konstante Anzahl von Firmen: Trotz der Krise habe sich die Wirtschaft als stabil erwiesen, "auch wenn wir nicht vergessen dürfen, dass einige Unternehmen Mitarbeiter in die Lohnausgleichskasse überstellen mussten", so Widmann. Von den negativen Auswirkungen der Krise betroffen war vor allem der Export mit einem Minus von mehr als 20 Prozent. "Alles in allem hat sich aber gezeigt, dass Südtirols Wirtschaft auf einer soliden Basis steht", so der Landesrat.

Überzeugt ist Widmann, dass die vom Land Anfang des Jahres getroffenen Maßnahmen beigetragen hätten, Arbeitsplätze zu erhalten und den Wirtschaftsstandort zu sichern. Die Landesregierung hatte ein außerordentliches Maßnahmenbündel von rund 250 Millionen Euro geschnürt, um Familien und Unternehmen in der Flaute zu unterstützen. So wurden die Höchstgrenzen der Beiträge und Fördersätze nach oben geschraubt, der Zugang zu Fremdkapital erleichtert, neue Finanzierungshilfen und Förderungen für Weiterbildung eingeführt. Darüber hinaus wurde die EOS mit drei Millionen Euro unterstützt, um die Exporttätigkeit anzukurbeln.

Finanzielle Zuwendungen vom Land gab es auch für die neue Standortmarketingagentur BLS, die zu Beginn des Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Ihr misst Widmann große Bedeutung zu, um die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols zu festigen: "Wir müssen den Wirtschaftsstandort Südtirol vermarkten, unseren Unternehmen den bestmöglichen Service bieten, damit sie den Standort Südtirol anderen vorziehen, und neue Firmen an Land ziehen, die dem Land Wohlstand und Arbeitsplätze garantieren", so der Landesrat.

Neben dem Krisenpaket sei die Ausarbeitung des Landesplans für Großverteilungsbetriebe eines der zentralen Themen 2009 gewesen: Der Plan soll das Gleichgewicht zwischen kleinen, mittleren und großen Verkaufsstrukturen sichern. "Vor allem aber ziele der Plan auch darauf ab, die Nahversorgung in allen Orten aufrecht zu erhalten und für den Kunden ein attraktives Angebot zu schaffen, so Widmann.

"Wir haben 2009 eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um für unsere Unternehmen die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen", so Widmann. Die Rolle des Unternehmers bleibe selbstverständlich den Betrieben selbst überlassen, die Politik müsse aber auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen. "Nicht zuletzt deshalb haben wir die Wirtschaftsverbände dazu aufgerufen, Vorschläge für Verbesserungen einzureichen", so der Landesrat. Die Vorschläge werden derzeit in Widmanns Ressort überprüft.

chr

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