Bau | 30.12.2009 | 11:34

Lawinenschutzbauten bestehen Bewährungsprobe

(LPA) Wie wichtig der Schutz der Straßen vor Lawinen ist, haben die letzten Tage eindrücklich gezeigt. Bei mehreren Lawinenabgängen haben sich die vom Land errichteten Schutztunnels und -galerien bewährt und die Autofahrer vor den abgehenden Schneemassen bewahrt.

Die starken Schneefälle, der zwischenzeitliche Regen, eine nicht gefestigte Schneedecke: All dies hat zu großer Lawinengefahr vor allem in den Seitentälern geführt. Zwischen Gomagoi und Trafoi, in Sulden und Martell sind in den letzten Tagen gleich mehrere Lawinen auf die vom Land verwalteten Straßen abgegangen. "Gott sei Dank, ohne Schaden anzurichten", betont Landesrat Florian Mussner.

Dass die Lawinen schadlos überstanden worden sind, ist nicht zuletzt den Lawinenschutzbauten zu verdanken, die die Straßen im ganzen Land an den gefährdetsten Stellen schützen. "Die Erfahrung und die in den letzten Jahren gesammelten Daten zeigen uns, auf welchen Straßen und an welchen Stellen das Risiko besonders hoch ist", so Mussner. Auf der Grundlage einer Anlayse der Daten ist demnach auch eine Prioritätenliste erarbeitet worden, die zu einem großen Teil bereits abgearbeitet worden ist.

"In einem Berggebiet kann man Naturgefahren nie gänzlich ausschalten, man kann aber alles tun, um die Gefahr zu minimieren", ist der Landesrat überzeugt. Die glimpflich abgelaufenen Lawinenabgänge der letzten Tage wertet er als Beweis dafür, dass die Entscheidung für die Errichtung von Schutzbauten die richtige war. "Und auch die Steinschläge im Sommer, die über unsere Tunnels und Galerien hinweg gedonnert sind und keinen Schaden angerichtet haben, unterstreichen dies", betont Mussner.

chr