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Marokkanisches Jugendministerium informiert sich über Südtirol

(LPA) Außergewöhnlichen Besuch haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrätin Sabina Kasslatter Mur heute (14. Jänner)bekommen: Zwei Vertreter des marokkanischen Jugendministeriums sind derzeit auf Einladung des Landesamts für Jugendarbeit in Südtirol, um sich über die Politik zur Unterstützung der Jugend zu informieren.

Marokkanischer Besuch: Die Vertreter des Jugendministeriums haben heute mit ihrem Übersetzer LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur ihre Aufwartung gemacht (Foto: LPA/Pertl)

Die Autonomie, der Minderheitenschutz, das Zusammenleben der Sprachgruppen, das Wirtschaftsgefüge, aber vor allem die Schulpolitik und die Jugendarbeit standen heute im Mittelpunkt der Aussprache der Vertreter der marokkanischen Regierung mit Landeshauptmann und Jugendlandesrätin. "Es ist ein Ziel der marokkanischen Regierung, die Jugendarbeit auszubauen, um verstärkt auf die Bedürfnisse der jungen Menschen eingehen zu können und so auch die Abwanderung zu bremsen", betonte Landeshauptmann Durnwalder heute. Auch in Südtirol hole man sich entsprechende Impulse und Anregungen auf der Grundlage funktionierender Modelle. "Diese haben die marokkanischen Vertreter mit viel Interesse analysiert und betont, wie sehr man Südtirol um das Erreichte beneide", so Kasslatter Mur.

Zustande gekommen ist der Besuch der marokkanischen Delegation nach einer Reise von Südtiroler Jugendarbeitern nach Marokko. "Diese sollte unseren Jugendarbeitern die nötigen Informationen liefern, die die Arbeit mit Jugendlichen aus Einwandererfamilien erleichtern", so die Jugendlandesrätin. Auch mit den beiden Vertretern des Jugendministeriums wurde heute über die Ab- bzw. Einwanderung gesprochen. "Es ist uns ein Anliegen, dafür zu sorgen, dass die Beziehung zwischen Einwanderern und Einheimischen von Respekt, Toleranz und dem Wissen um Rechte und Pflichten geprägt ist", so der Landeshauptmann.

Nachdem Marokkos Vertreter bei ihrem Südtirolbesuch auch mit ihren Landsleuten in Kontakt kommen, ersuchte Kasslatter Mur, bei dieser Gelegenheit an die Einwanderer zu appellieren, eine der Landessprachen zu lernen. "Ohne Sprachkenntnisse ist es unmöglich, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben", so die Landesrätin. Dies gelte vor allem für Frauen: "Während Männer die Sprache beim Arbeiten lernen und Kinder in der Schule, ist der Spracherwerb für Frauen oft schwierig", so Kasslatter Mur, die darauf verwies, dass das Land eigene Sprachkurse fördere.

chr

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