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LR Theiner: "Blutspenden wichtiger Akt der Solidarität"

(LPA) In seinem Zwischenbericht über die Umsetzung des Blutplanes in Südtirol stellt der für den Bereich Gesundheit zuständige Landesrat Richard Theiner fest: Der Eigenbedarf an Blut in Südtirol ist gedeckt, der Bedarf steigt aber stetig an, neue Spender werden deshalb laufend gesucht. 2009 wurden in Südtirol 26.000 Bluteinheiten gebraucht, wobei eine Einheit 300 Milliliter Blut umfasst.

Es sei ihm ein Anliegen, die Bevölkerung auf die Wichtigkeit der Blutspenden hinzuweisen, unterstrich Landesrat Richard Theiner heute (26. Jänner) bei einer Pressekonferenz:  "Blutspenden sind wichtig, da rund 66 Prozent aller Menschen irgendwann in ihrem Leben Blut, Blutplasma oder Medikamente brauchen, die aus Blutprodukten hergestellt werden." Seit dem vergangenen Jahr ist der auf drei Jahre angelegte Blutplan für Südtirol in Kraft. "Wie in diesem Blutplan festgelegt", führte der Landesrat aus, "wurde die Deckung des Eigenbedarfs für das Jahr 2009 erreicht, die korrekte Verwendung der Blutspenden konnte ebenfalls garantiert werden; dies konnte durch die kompetente Arbeitsweise in den Südtiroler Transfusionszentren und deren gute Zusammenarbeit mit dem Blutspenderverband AVIS gelingen." Blut werde ehrenamtlich und freiwillig gespendet, dankte Theiner, es sei dies ein "Akt großer Solidarität". Da der Bedarf an Blut ständig steige, etwa für lange Operationen mit großem Blutverlust, nehme auch der Bedarf an Spendenden zu.

Primar Oswald Prinoth, Leiter des landesweiten Dienstes für Bluttransfusion und Immunhämatologie, skizzierte die "aufwändige Maschinerie", die hinter jeder Bluttransfusion in Gang gehalten wird: Jedes Krankenhaus in Südtirol hat ein eigenes Transfusionszentrum, von den peripheren Spitälern in Innichen, Sterzing und Schlanders über die mittleren in Bruneck, Brixen und Meran bis zur Zentrale in Bozen. Alle gespendeten Bluteinheiten werden in das Bozner Labor gebracht, dort analysiert und verteilt. Diese kapillare Aufteilung über das ganze Land bringe Vorteile mit sich, hob der Primar hervor: für die Spendenden durch die Nähe zum nächstgelegenen Spital, für das ärztliche Personal, da es ständig auf dem neuesten Stand der Forschung ist und Patientenakten elektronisch verfügbar hat, für die Patienten, weil das Spenderblut überall die gleich hohe Qualität aufweist und sofort zur Verfügung steht; auch die Kosten sind durch dieses System geringer. Von den 18- bis 65-jährigen Südtirolerinnen und Südtirolern zählen 4,8 Prozent zu den Blutspendern, zeigte Primar Prinoth auf, der Prozentsatz ist damit höher als der italienweite von 3,97. Nur 4,6 Prozent des gespendeten Blutes müssen ungenutzt entsorgt werden, weniger als italienweit über 5 Prozent.

Auch Erich Hanni, Präsident des Südtiroler Zweiges der Vereinigung der freiwilligen Blutspender Italiens (AVIS) und dessen Stellvertreter Maurizio Fabbro nannten Zahlen: 26.134 Blutspenden wurden im vergangenen Jahr abgegeben und 1900 Plasmaspenden, die nur in Bozen erfolgen können. 17.000 Männer und Frauen spenden in den sechs Sektionen Bozen, Bruneck, Innichen, Brixen, Wipptal, Meran und Vinschgau. Weil rund 20 Prozent von ihnen abwechselnd nicht spenden können, etwa wegen Krankheiten oder Abwesenheit, müsse laufend für neue Spendende geworben werden. Die beiden AVIS-Vorstände lobten die gute Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und den Sanitätseinheiten. Auch Vorbeugung gehört zu den Aufgaben des AVIS, weshalb Aufkleber mit der Botschaft verteilt wurden: "Blut spenden JA - Alkohol am Steuer NEIN".

In deutscher, italienischer und ladinischer Sprache sagte die Schirennläuferin Denise Karbon via Video: "Blut spenden hilft Leben retten."

mac

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