Verschiedenes | 12.02.2010 | 11:15

Kenia: LH Durnwalder besucht Schule und Heim im Massaigebiet

(LPA) Mit einem Besuch im Massaigebiet und institutionellen Treffen in Nairobi schließt Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (12. Februar) seinen Besuch in Kenia ab. Im Mittelpunkt der letzten beiden Tage standen die Projekte einer Schule und eines Schülerheims für die Massai in der Missionsstation Narossura im Süden des Landes.

Auch im Massaigebiet setzt das Land vor allem auf die Förderung von Projekten, die Kindern die Chance auf Bildung und eine berufliche Ausbildung einräumt. "Schließlich geht es in unserer Auffassung von Entwicklungszusammenarbeit immer um die Hilfe zur Selbsthilfe und damit um Nachhaltigkeit und da ist Bildung immer noch der probateste Weg", betont Durnwalder, der sich bei seinem Besuch in Narossura davon überzeugen konnte, dass die Strategie des Landes aufgeht.

Hier wurde mit einer rund 35.000 Euro umfassenden Finanzierungshilfe des Landes ein Schulgebäude errichtet, in dem nun rund 300 Kinder unterrichtet werden können. "Das Problem in Kenia ist, dass zwar Schulpflicht herrscht, gerade die Massai leben aber derart weit von den Zentren entfernt, dass Schulen für sie nur schwer erreichbar sind", so der Landeshauptmann. Mit der Schule vor Ort solle den Kindern nun die Möglichkeit einer Grundausbildung gesichert werden. "Eine Ausbildung bringt mehr Chancen auf einen Job sowie eine größere Produktivität in der Landwirtschaft und ist - auch dies ist hier von größter Bedeutung - eines der wirksamsten Mittel zur Verhinderung der Ausbreitung von Aids", so Durnwalder.

Ergänzt wurde das Angebot für die Kinder in Narossura durch den Bau eines Heims für rund 400 Schüler und von Wohnungen für das Lehrpersonal, der mit über 85.000 Euro aus den Töpfen der Region finanziert worden ist. Und schließlich sorgt eine mit Unterstützung der Region errichtete Solaranlage für die Stromversorgung aller Einrichtungen (Krankenhaus, Schule, Heim) in Narossura.

Heute stehen für den Landeshauptmann institutionelle Treffen in Kenias Hauptstadt Nairobi auf dem Programm, bevor es am Abend nach Uganda, der zweiten Station von Durnwalders Afrikareise weitergeht. Station Nummer drei ist der Südsudan, der in der kommenden Woche auf dem Besuchsprogramm steht.

chr

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