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LR Widmann: Bahn-Konkurrenz gut, aber nicht auf Kosten der Nutzer

(LPA) "Konkurrenz belebt das Geschäft, die Liberalisierung darf aber nicht auf Kosten der Nutzer gehen." Diese Leitlinie hat Mobilitäts-Landesrat Thomas Widmann heute (17. Februar) formuliert, nachdem die Deutsche (DB) und Österreichische Bundesbahn (ÖBB) einen Ausbau ihres Angebots in Italien bekannt gegeben haben.

Dieser Ausbau, so Widmann, sei grundsätzlich zu begrüßen: "Internationale und überregionale Bahnverbindungen sind das Rückgrat einer modernen, umweltfreundlichen Mobilität", so der Landesrat. Auch wenn Konkurrenz das Geschäft belebe, dürfe die Liberalisierung im Bahnverkehr und der damit einhergehende Konkurrenzkampf allerdings nicht zu Lasten der Fahrgäste bzw. der Kundenfreundlichkeit gehen. "Die Bahnverbindungen und der Service, etwa bei Information und Ticketverkauf, müssen kundenfreundlich und unter frühzeitigem Einbezug der betroffenen Länder organisiert werden", so Widmann.

Sowohl mit Trenitalia als auch mit DB/ÖBB sei man im Gespräch, um für Südtirol bessere Zugverbindungen Richtung Norden und Süden zu erreichen. Nach der Streichung von IC-Verbindungen und des EuroStar sei das Angebot, vor allem Richtung Süden, für viele Zielgruppen nicht zufriedenstellend. "Die Leidtragenden sind in erster Linie Studenten und  Wirtschaftstreibende, aber auch viele Touristen", so der Landesrat. Die Bahngesellschaften seien gefordert, im Interesse der Fahrgäste gemeinsam Tarife, Strecken, Anschlussverbindungen und den Kundenservice zu organisieren. Das Mobilitätsressort des Landes steht derzeit zudem in Verhandlungen mit DB/ÖBB, um die Benutzung der EC-Züge in die Tarifreform einbauen und eine günstige Nutzung für Berufspendler und Studierende ermöglichen zu können.

Neben dem Fernverkehr liege ein weiteres  Hauptaugenmerk auf dem regionalen Bahnverkehr. "Nach dem massiven Ausbau der Verbindungen und der Einführung des Taktfahrplans arbeiten wir auf einen ganzjährig stabilen Fahrplan hin", so Widmann. Ein Meilenstein sei dabei das Rahmenabkommen zwischen Land und dem Schienenbetreiber RFI, das im vergangenen Herbst abgeschlossen worden ist. Mit diesem Abkommen wird dem regionalen Schienenverkehr Vorrang bei der Gestaltung der Fahrpläne eingeräumt. "Das heißt, dass bei der jährlichen Festlegung der Trassen für die Fernzüge unser Stunden- und Halbstundentakt berücksichtigt werden muss", so Widmann.

chr

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